Lippstadt: Wasserschaden im Stadtmuseum

DIE LINKE Ratsfraktion Lippstadt 

Gibt es einen Wasserschaden im Stadtmuseum?

13.07.2023 E-Mail an die Stadt Lippstadt

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Moritz! 

Gibt es einen Wasserschaden im Stadtmuseum? 

Ich bitte Sie, zeitnah Politik und Öffentlichkeit zu unterrichten. 

Viele Grüße

Michael Bruns, Vorsitzender DIE LINKE Ratsfraktion Lippstadt 


14.07.2023 Antwort der Verwaltung (Auszug)

…wir möchten Sie hiermit kurz über den aktuellen Sachstand bezüglich eines kürzlich eingetretenen Wasserschadens im Stadtmuseum informieren, dessen Behebung nun ein weiterer Baustein im Rahmen der anstehenden Gesamtsanierung sein wird. Durch starke Niederschläge ist es am Abend des 22. Juni 2023 zum punktuellen Eintritt von Regenwasser über das Dach des Stadtmuseums gekommen. 

Wie Sie bereits wissen, ist das Dach des Museums durch den Tornado im Mai letzten Jahres beschädigt worden. Diese Schäden wurden bisher von einer Fachfirma nur provisorisch mit einer Plane behoben – da im Rahmen des vom Rat beschlossenen Sanierungskonzepts für das Gebäude sowieso eine komplette Erneuerung des Daches vorgesehen ist. Die eingebaute Plane wurde durch starke Windböen und Regenfälle beschädigt, sodass Wasser eindringen konnte.

Das Wasser ist darauf im südwestlichen Bereich durch die obere Geschossdecke eingedrungen - einige historische Exponate und eine darunter liegende Stuckdecke sind davon betroffen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtmuseums sowie weitere Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung haben umgehend Sicherungsmaßnahmen und Aufräumarbeiten durchgeführt sowie erste Bautrocknungen durchgeführt. Dabei wurde sich eng mit den Fachstellen des LWL – Museumsamt und Denkmalamt sowie weiteren Fachleuten koordiniert. In Absprache mit dem LWL wurde auch entschieden, die betroffenen Exponate nicht in einem Zwischenlager unterzubringen, sondern zügig zu räumen und die Exponate nach jeweiligen Vorbehandlungen im Depot an der Hospitalstraße endgültig einzulagern.

Um diese sowieso, wenn auch mit einem etwas längeren Zeitlauf vorgesehene Vorgehensweise schnellstmöglich umzusetzen, werden jetzt kurzfristig die personellen Kapazitäten im Museum aufgestockt bzw. erweitert: So wird befristet eine zusätzliche Fachkraft für Restauration in Vollzeit eingestellt. Daneben soll das Stundenkontingent der bereits in Teilzeit beschäftigten Restauratorin durch eine weitere Teilzeitkraft aufgefüllt werden. Weiterhin werden bestehende geringfügige Beschäftigungsverhältnisse ausgeweitet bzw. zusätzlich abgeschlossen. Unterstützt wird das Team des Stadtmuseums außerdem durch einen Mitarbeiter des Baubetriebshofs, der in Vollzeit im Museum eingesetzt wird. Sämtliche Maßnahmen werden „unbürokratisch“, also ohne strengen Blick auf Budget und Stellenplan umgesetzt.
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Mit freundlichen Grüßen

Stephan Tydecks