DIE LINKE im Rat der Stadt Warstein

Über das Ende des Steinabbaus reden

DIE LINKE im Rat der Stadt Warstein

"Hier wird die Profitsucht einiger weniger vor dem Gemeinwohl gestellt."

Pressemitteilung zum Bericht über F. B. Köster in der Lokalpresse am 20. April 2013

Da widerspricht sich doch Steinbruchbesitzer Köster wieder einmal selber. Er stellt klar, den Steinabbau wird es in Warstein noch über Jahrzehnte geben, sagt aber im nächsten Satz, natürlich dürfe es keine Tabu-Themen geben! Ja, was denn nun? Herr Köster legt also alleine fest was die Tabuthemen sind? Genau da kann man die Arroganz der Steinlobbyisten erkennen! Sie alleine wissen was richtig ist? Der Sinn einer Mediation kann nur sein, dass auch ein Ende des Steinabbaus diskutiert wird. Warum sollte genau dieser entscheidende Punkt, sowie Köster das gerne hätte außen vor bleiben? Wir LINKEN haben genau diese Forderung auch in unserem Gespräch mit Prof. Ortloff aufgestellt und erfreulicher Weise geht die BG Forderung ja in die gleiche Richtung!

Wenn die sogenannten Volksparteien CDU und SPD, was sie ja beide schon lange nicht mehr sind, sich diesen Forderungen anschließen würden und der Rat geschlossen für ein Ende des Steinabbaus eintreten würde, könnte die Steinindustrie sich nicht auf Dauer diesen Forderungen entziehen.

Hier wird die Profitsucht einiger weniger vor dem Gemeinwohl gestellt. Wenn Herr Köster meint, dass es auf Jahrzehnte hinaus, unabänderlich wäre, die Warsteiner Luft mit Emmisionsbelastungen wie in einer Industriestadt, zu belasten, dann müsste doch eigentlich jeder Warsteiner Bürger aufschreien! Man kann das Eigeninteresse der Herren Köster, Risse usw. vielleicht nicht verstehen, aber evtl. noch nachvollziehen, aber die Politik darf so etwas doch nicht mittragen. Man könnte ja bei manchem Politiker aus oben genannten Parteien fast den Eindruck bekommen, dass es auch bei ihnen persönliche Interessen am Steinabbau gibt, sonst würden sie nicht so handeln!

Das Hauptproblem in Warstein ist nicht die Umgehung, wie Köster uns das weismachen will, sondern die Steinindustrie mit ihrer Wassergefährdung, Staubbelastung und den Sprengschäden! Diese haben vermutlich die Hoffnung bei diesem Strassenbau noch richtig zu profitieren, denn wenn es wirklich ein sogenannter „Cabriotunnel“ würde, dürfte eine Menge Kalkstein dabei abfallen und genau das wollen doch Köster und Co.! Wahrscheinlich will F. B. Köster mit seiner Aussage: „Der Verzicht auf die B55n wäre ein Wahnsinn“ vom eigentlichen Problem ablenken. Selbst sein Nachfolger im Amt des CDU-Stadtverbandsvorsitzenden, Schneider glaubt ja nicht mehr an die Umgehungsstraße.

Wir LINKE haben schon mehrfach darauf hingewiesen, dass wir die Innerstädtische Entlastungsstraße, mit dadurch möglicher Fussgängerzone, für viel realistischer halten!

Für DIE LINKE. Warstein

Manfred Weretecki,
Sachkundiger Bürger im Bauausschuss Warstein und Fraktionsvorsitzender im Kreistag Soest

Hans-Otto Spanke,
Warsteiner Stadtratsmitglied