Zum Gutachten zur "Neuen Mitte"

DIE LINKE. Ortsverband Warstein

dass haben wir doch von Anfang an gesagt

DIE LINKE. Ortsverband Warstein
Presseerklärung 26.05.2012 

Zum Gutachten zur "Neuen Mitte" 

Wir LINKE könnten ja jetzt stolz sagen, dass haben wir doch von Anfang an gesagt, aber das bringt unsere Stadt auch nicht weiter. Darum, wenn andere meinen, sie müssten sich damit brüsten, sollen sie es tun! Es waren unser Ratsmitglied Hans-Otto Spanke und teilweise analog Frau Leitner, welcheeine für die Diskussion maßgebliche Broschüre der Landesregierung 'zum Umgang mit großen innerstädtischen Einkaufscentern' , in die Diskussion eingebracht haben. 

Daraufhin wussten sich die Befürworter der neuen Mitte nicht mehr anders zu helfen, als ein Gutachten zu bestellen, denn die von uns angebrachte Kritik wird in dieser Broschüre in vielen Punkten verallgemeinert wiederholt. Das hat das Gutachten des Büros Junker und Kruse auf den Weg gebracht. 

Unsere Sicht der Dinge haben wir ja schon vor längerer Zeit dargestellt. In unserem Konzept „Die Zukunft von Warstein“ beschreiben wir ausführlich wie wir uns das vorstellen.Zur „Neuen Mitte“ sagten wir schon damals, viel zu groß, Zahlen und Mengen stimmen nicht, Klotz und Trennriegel, innenstadtzerstörend, Investor erpresst die Stadt, und das wichtigste, die „Neue Mitte“ ist immer nur isoliert betrachtet worden. 

Wir haben von Anfang an gesagt, dass es einer Gesamtbetrachtung bedarf, das wird ausdrücklich bestätigt. Die Gutachter fordern, eine „Neue Mitte“ kann nur ein einzelner Schritt, in einem mehrheitsfähigen Konzept sein. Und es ist nicht die „Neue Mitte“ des Investors. 

Wir sagen, das Gesamte muss vom Bürger diskutiert werden. Es hat in keiner Weise weiter geholfen, das Thema „Neue Mitte“ isoliert in Ausschüsse zu verschieben, hinter verschlossenen Türen zu verhandeln und Stillschweigen zu vereinbaren.  

Unser Ansatz bezieht die Hauptstrasse bis Mestermann mit ein, wir glauben nach wie vor, dass es keines Einkaufszentrums bedarf, sondern dass es viel sinnvoller wäre, die abzureißenden Häuser in Marktplatz Nähe durch umgebungsorientierte, angepasste Bauten zu ersetzen, den Marktplatz durch Cafés usw. interessanter gestalten und ab der Bielsteinstraße eine Fussgängerzone beginnen zu lassen. Dadurch würden die Läden an der Hauptstraße erheblich an Attraktivität gewinnen und die leerstehenden ließen sich viel besser vermieten. 

Wenn man diese Fussgängerzone dann mit der parallel verlaufenden Wäster, dem Rissegelände als Grünanlage, der freigelegten Range, den Bullerteich und den Fels Oberhagen dazu, mit anderen Städten vergleichen würde, wäre Warstein schon etwas Besonderes. 

Hierfür brauchte man auch nicht unbedingt eine Umgehungsstraße mit wassergefährdender Tunnellösung, sondern könnte das auch mit einer innerstädtischer Entlastungsstraße, in Kombination mit einer Steinentlastungsstraße, realisieren. Dies bedarf sicher eines Umdenkens, weil es sich ja relativ kostengünstig umsetzen ließe, aber vielleicht ist das Einfache auch das Beste! 

Für DIE LINKE. Ortsverband Warstein

Manfred Weretecki