Wasserdemo in Warstein: Wir lassen uns das Wasser nicht verbieten

DIE LINKE. Warstein-Möhnesee

DIE LINKE: Kein weiterer Steinabbau! Keinen Abbau verlängern!

Mehr als 200 Menschen trafen sich gestern (22. März) am Tag des Wassers um ein Zeichen gegen die Gefährdung dieses Lebenselexier in Warstein zu setzen. Treffpunkt war das Wasserwerk am Hillenberg.

Mit einzelnen Buchstaben aus denen der Satz: „Wir lassen uns das Wasser nicht verbieten“ gebildet wurde, zogen die Menschen vom Hillenberg zur „Warsteiner Welt“, dem Besucherzentrum der Brauerei.

Dort gab es mehrere Vorträge, angefangen mit einer Einführung, woher das Wasser kommt, in welcher Tiefe es lagert, wie warm das Wasser ist usw. Dieser von Stefan Enste, geschaffene Vortrag wurde vom Wasserini Vorsitzenden Werner Brauckmann gehalten.

Danach stellte Manfred Raker die Lage rund um den Warsteiner Massenkalk, aus Sicht des BUND, dessen Kreisvorsitzender er ist, da.

Im Anschluss kamen dann noch Wasserini Mitglieder zu Kurzbeiträgen ans Mikrofon. Hiernach forderte Moderator Volkert Bahrenberg die große Runde zu Wortmeldungen auf.

Kreisfraktionsvorsitzender Manfred Weretecki, der auch Mitglied im Warsteiner Stadtentwicklungsausschuss ist, hielt die bisherigen Ausführungen für zu weich gespült. Er machte mit seiner Wortmeldung klar, das DIE LINKE Warstein-Möhnesee hier eine andere Position hat. Aus Sicht der LINKEN kann man die Steinindustrie nur zu einem Umdenken bringen in dem man den Abbau unwirtschaftlich macht. 
Das wäre, wenn der Stadtrat in Warstein sich einig wäre und Verträge die kündbar sind, auf keinen Fall verlängert, keine Durchfahrrechte mehr gewährt und keinenfalls Grundstücke neu an die Steinindustrie verpachtet, durchaus möglich.

Letzteres ist ja gerade im Stadtentwicklungsausschuss passiert, mit den Stimmen von CDU/SPD soll es der Firma CEMLAPIS (ehem. Brühne) erlaubt werden, auf städtischen Grundstücken abzubauen.
Hier wäre vermutlich genau so eine Situation der Unwirtschaftlichkeit entstanden! Das verhindern aber die Steinlobbyparteien CDU und SPD.