Waldbesitzer mit Dollarzeichen in den Augen

DIE LINKE. Warstein-Möhnesee

Mein Leserbrief im Warsteiner Anzeiger gegen Windkraftanlagen im Wald.

Auch große Windkraftanlagen wird man in Zukunft akzeptieren müssen, ja, das wird so kommen, und ist auch nicht verwerflich! Entscheidend ist aber, wo diese Anlagen stehen! Dass man diese Anlagen als Monsterwindräder bezeichnet, ist bei der Höhe, immerhin so hoch wie der Fernsehturm in Dortmund, weder populistisch noch unqualifiziert, sondern einfach Realität. Diese Anlagen als noch verhältnismäßig klein zu bezeichnen, nur weil es bald noch größere gibt, das ist unqualifiziert. Herr Papenfort, vielleicht ist ihr Verhältnis zum Wald ein anderes als das von mir und sicher vielen anderen Bürgern in Warstein, aber an den geplanten Standorten im Arnsberger Wald gehören die WKA definitiv nicht hin! Der Charakter des Waldes würde auf ewig zerstört! Alleine die Waldgeräusche, für mich immer ein Genuss bei meinen Waldspaziergängen, wären unwiederbringlich, verschwunden.

Wenn sie sich nur den Aufbau der Anlagen mal vor Augen führen, wie viel Lkw an Beton, wie viel Fläche alleine durch Aufstellen der Kräne zerstört werden, wie viel Wege verstärkt und verbreitert werden müssten, da kann man nicht sagen, hier wird nur eine Teilfläche eines riesigen Waldes zerstört.

Vor allem wird es, wenn hier Genehmigungen erteilt würden, sicher nicht bei diesen Anlagen bleiben. Ich kann mir bildlich vorstellen wie einige Waldbesitzer mit Dollarzeichen in den Augen, darauf warten, dass hier die Genehmigung erteilt wird. WKA ja, aber da wo sie hingehören z. B. Industriegebiete, an Autobahnen oder dort wo schon welche stehen wie auf der Haar.

Ich rette doch nicht die Natur, in dem ich Natur zerstöre!

Manfred Weretecki, Sichtigvor