Nein zum Gas-Fracking in Warstein

DIE LINKE. Ortsverband Warstein

Kein Gift in unsere Erde

DIE LINKE. Ortsverband Warstein
Pressemitteilung 24.06.2011

Nein zum Gas-Fracking in Warstein

In der Diskussion um neue Energieformen wurde eine neue Erschließungsform des nichtalternativen und nichtregenerativen altbekannten Erdgases hochgejubelt. Das Gas-Fracking. Davon ist auch ein Teilgebiet von Warstein in Niederbergheim betroffen.

Beim Fracking wird eine mit giftigen Chemikalien versetzte Flüssigkeit mit hohem Druck in die Tiefe gepumpt, um das gastragende Gestein aufzubrechen. Die Frac-Flüssigkeit verbleibt zu einem Teil in der Tiefe, ein anderer Teil wird wieder nach oben befördert und muss gelagert werden.

Fracking ist mit hohen Risiken für die Bevölkerung und die Umwelt, insbesondere das Trinkwasser, verbunden. Der Frac-Flüssigkeit werden hochgiftige Chemikalien beigemischt, die das Oberflächen- und Grundwasser irreversibel verschmutzen können.

Es gibt offensichtlich niemand Kompetenten, der die Risiken leugnet oder auch nur als abschätzbar benennt. Deshalb sollten wir uns in Warstein keinesfalls auf ein solch gefährliches Abenteuer einlassen.

In den USA, in Kanada, in Südafrika und in der Schweiz liegen nach großen Protesten Fracking-Vorhaben auf Eis. In Frankreich soll Fracking vollständig verboten werden. In Deutschland haben sich zahlreiche Bürgerinitiativen gegründet, die gemeinsam mit Betreibern von Wasserwerken und Umweltverbänden gegen Fracking protestieren.

DIE LINKE. hat dazu einen Antrag im Bundestag gestellt (Drucksache 17/6097 vom 08.06.2011), wir bereiten in Zusammenarbeit mit der BT-Fraktion hier vor Ort eine Informationsveranstaltung zum Thema Fracking vor.

Der bestehende Rechtsrahmen (Berg und Wasserrecht) ist völlig unzureichend, um die Belange der Betroffenen und der Umwelt angemessen zu schützen, und er ist auch völlig unzureichend, um umfassende Beteiligungsrechte sicherzustellen.

Wir bitten deshalb alle Warsteiner Bürger, jenseits aller Parteipräferenzen offen klar gegen Fracking Stellung zu beziehen.

Für DIE LINKE. Warstein
Manfred Weretecki
Hans-Otto Spanke