Keinen Betonklotz am Bein!

DIE LINKE. Ortsverband Warstein

Zur Diskussion um die „Neue Mitte“

DIE LINKE. Ortsverband Warstein
Presseerklärung 31.08.2011

Keinen Betonklotz an Bein!
Zur Diskussion um die „Neue Mitte“


Langsam muss man sich doch wirklich fragen, ob einige Politiker, unter Anderen leider auch der Bürgermeister, an Alzheimer leiden?

Da beschließt der Stadtentwicklungsausschuss, es wird nur weiterverhandelt, wenn das Rathaus stehen bleibt! Was macht der Investor? Er legt neue Entwürfe vor, natürlich mit Abriss des Rathauses! Und der BM fährt hin, da kommen aber keine Ergebnisse zustande, weil der Investor einfach bei seiner anderen Meinung bleibt. und der BM kommt wieder, und hat sich dieser Meinung angeschlossen. Das ist alles nur schwer zu verstehen. Wie die BG richtigerweise sagt, die Frist ist um und Bövingloh damit aus diesem Geschäft!

In der CDU weiß die eine Hand nicht, was die Andere tut, Herr Schneider fordert Professionalität. Wenn er diese bei seinen Parteifreunden sucht, die massgeblich an der Stadtentwicklung der letzten Jahre mitgewirkt haben, schließen wir uns gerne an. Da der zuständige Ausschuss doch von seinem Parteifreund  Wüllner geführt wird, verwundert uns das aber schon ein wenig! Vielleicht kann Herr Schneider sich ja unserer Forderung nach Rücktritt des Herrn Wüllner anschließen? Dieser ist ja in letzter Zeit mehr durch unberechtigte Rausschmisse von Sachkundigen Bürgern aufgefallen, als dass man ihm gute Arbeit bei der Stadtentwicklung nachsagen könnte! Man muss fragen, was die CDU denn nun wirklich will, diesen monströsen Trennklotz, um jeden Preis? Da drängt sich hinsichtlich des Herrn Schneider der Verdacht auf, lieber den als nichts, Hauptsache man hat irgendetwas da hingeklotzt, bevor es die Anderen tun.

Alle Forderungen, die Wolfgang Schneider jetzt stellt, sind doch in erster Linie an seine eigene Partei gerichtet, nur schade das er nicht erkennt, dass seine Parteifreunde seit Jahrzehnten
genau diese Verhinderungspolitik betreiben, die er anprangert! Wir möchten daran erinnern das sein Vorgänger, Franz Josef Köster, Steinindustrieller, dafür gesorgt hat, dass die Steinindustrie in Warstein praktisch machen konnte, was sie wollte, die Politik sich lange Zeit selber außer Kraft gesetzt hat und die Stadt deswegen so wurde, wie sie ist!

Warum sollten sich die Warsteiner weiterhin vom Investor an der Nase herumführen lassen?
DIE LINKE Warstein stand der „Neuen Mitte“ von Anfang an Skeptisch gegenüber. Größe und Nebenwirkungen sind nach wie vor nicht akzeptabel, Zahlen suspekt. Hier reicht nach unserer Meinung doch gesunder Menschenverstand um das zu erkennen!

Eine innerstädtische Entlastungsstr. als B55 n ausgebaut, damit die Hauptstraße frei wird, eine Bebauung des Bergenthalgeländes, mit einer Neugestaltung des Marktplatzes (Kaffee, Eisdiele, Sitzmöglichkeiten usw. ) und der Umgestaltung der Hauptstraße, von Dieploh bis LINKE Laden zur Fussgängerzone, halten wir immer noch für den wesentlich besseren Weg!

Da wir an die geplante Tunnellösung noch nie geglaubt haben, und der Bürgermeister die dadurch entstehende Wassergefährdung ja auch schon benannt hat, scheint uns diese kleinere, finanziell auch viel günstigere Lösung als das einzig Realisierbare!
Dass die jetzt geschlossenen und verfallenen Läden entlang der Hauptstrasse natürlich an Wert gewinnen würden, wenn sie in einer Fussgängerzone stehen, liegt auf der Hand!
Auch in Warstein sollte es möglich sein, in einer Fussgängerzone zu bummeln, an Schaufenstern
vorbei zu flanieren, die Kinder frei laufen zu lassen. Hinzu kommt noch der parallel laufende
Fluß mit seinen vielen Brücken und der angrenzende Bullerteich, mit dem Felsen im Hintergrund, das hat eben nicht jede Stadt und darum sollten wir es nutzen!
So etwas braucht Warstein, nicht einen zugebauten Glaspalast, der keine Probleme in der Hauptstrasse löst, sondern höchstens neue schafft!

Wir sollten Bövingloh, und jedem anderem Investor, ganz klar sagen, entweder das Rathaus bleibt stehen und nur Bergenthal/Tengelmann/Hotel, werden neu bebaut oder es geht gar nichts.
Wir sollten froh sein, wenn unsere nachfolgenden Generationen nicht diesen von Bövingloh geplanten Betonklotz am Bein haben müssen! Unsere Stadt gewinnt nicht durch eine Shopping-Mall, sie verliert langfristig dadurch. Was wir brauchen ist eine kleinteilige „non-food“-Handelsstruktur, die den geringen Bedarf gewinnbringend decken kann.

Für DIE LINKE. Warstein
Manfred Weretecki, Kreisvorsitzender
Hans-Otto Spanke, Warsteiner Ratsmitglied