DIE LINKE fordert ein Jugendparlament für die Stadt Soest

DIE LINKE. Ratsfraktion Soest

Die Fraktion DIE LINKE im Soester Stadtrat setzt sich für mehr Mitbestimmung von Jugendlichen in der Kommunalpolitik ein.

Liebe Soesterinnen und Soester!

Ende letzten Jahres stellte die Fraktion erfolgreich verschiedene Anträge, um das Thema auf die Liste der Arbeitsaufträge der Verwaltung für 2017 zu setzen. Verschiedene andere Fraktionen hatten ein Jugendratsmodell unterstützt, bei dem keine Wahlen stattfinden, sondern die offenen Plätze im Jugendrat mit Vertretern von Jugendorganisationen und Schülersprechern besetzt werden.

Es stellt sich bei dem Vorschlag der anderen Fraktionen die Frage: Vertreten diese Jugendlichen dann alle Soester Jugendlichen oder nur die Interessen ihrer Verbände und Organisationen?In einem Jugendparlament sollen die Interessen der Soester Jugendlichen vertreten werden. Dieses könnte schwierig werden, wenn die Jugendlichen in den Schülervertretungen gar nicht aus Soest sind. Wenn das dazu führt, dass an den weiterführenden Schulen nur noch „echte“ Soester zu Schülersprechern gewählt werden, wäre das kaum im Sinne der Schülerinnen und Schüler. 

Auf Hinweis der Fraktion DIE LINKE brandmarkte die Soester Verwaltung das Jugendratsmodell ebenfalls als undemokratisch und stellte sich auf den „linken“ Standpunkt, dass wenn man Beteiligung ernst meine, nur ein frei gewähltes Jugendparlament in Frage käme.

Für DIE LINKE ist die Sache klar: In einer demokratischen Gesellschaft gehört es sich, dass die jugendlichen Vertreter in einer demokratischen Wahl gewählt werden. Wir wollen ein Jugendparlament und keinen Jugendrat.

Mit herzlichen Grüßen

Winfried Hagenkötter
Fraktionsvorsitzender DIE LINKE