Tiefpunkt von SPD und Steinabbau

DIE LINKE. Warstein, Manfred Weretecki

SPD ohne Sozialdemokraten

Pressemitteilung 15.09.2009
DIE LINKE. Warstein

Tiefpunkt von SPD und Steinabbau

Beim lesen der heutigen Zeitungsausgabe, konnte einem schon am frühen Morgen die gute Laune abhanden kommen. Welche Meldung schlimmer ist, die über den Rückzieher von SPD-Kandidat Jürgen Wied, oder die über die Anfrage der Steinindustrie zum Abbau in die Tiefe, fällt schwer zu beurteilen.

Fangen wir bei Jürgen Wied an, er ist sicher jemand mit dem wir LINKE im neuen Stadtrat hätten zusammen arbeiten können. Der Einzige zu dem wir auch noch hätten Genosse sagen können, bei den Webers, Feldmanns und Co, käme uns so ein Wort nicht über die Lippen.
Jetzt hat es die SPD also geschafft, einer der ganz Wenigen, den man im Warstein noch als Sozialdemokrat bezeichnen konnte, wird im neuen Rat nicht mehr vertreten sein. Wir hoffen, dass die SPD, bei der Kommunalwahl die Quittung dafür bekommt. Da haben es die Köhlers, Weber und Co. doch tatsächlich geschafft aus dieser früheren Arbeiterpartei einen bürgerlichen angepassten Haufen zu machen. Die SPD konkurriert beim Wettbewerb um den besten Trinkwassergefährder mit der CDU, da stört so ein aufrechter Steinabbaugegner natürlich.

Die Aussage des Kreises Soest, dass bereits unter die Schneiderlinien gegraben wurde und tiefere Abgrabungen beabsichtigt sind, überrascht uns keineswegs, wir hatten davor schon lange gewarnt. Vielleicht werden ja auch durch einen „Sprengunfall“ die Quellen weggeschossen und der Weg so frei, für ungehinderten Steinabbau in neuen Tiefen. Aber die herrschende Politik macht ja doch einen Bückling vor der Steinindustrie.

Wenn dieser profitgeilen Steinlobby nicht jetzt endlich Einhalt geboten wird, ist es zu spät. Dann brauchen wir uns um Umgehungsstrasse, Rissegelände, Fußgängerzone usw. keine Gedanken mehr machen, wer will denn in so einer zugestaubten, dreckigen Kernstadt überhaupt noch leben?