Sozialticket für Soest

DIE LINKE. Ortsverband Soest

Im HARTZ IV Regelsatz sind keine 15 Euro vorgesehen

DIE LINKE. Ortsverband Soest
Presseerklärung 17.07.2009

Sozialticket für Soest

Mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks erhöht die RLG jedes Jahr zum 1.8. ihre Fahrpreise. Auch dieses Jahr macht da keine Ausnahme. 5,5 Prozent sollen die Erhöhungen im Schnitt ausmachen.

Ist das wirklich gerechtfertigt? Wir sind mitten in einer Wirtschaftskrise, die Einkommen sinken, immer mehr Menschen sind arbeitslos, können sich gar kein Auto mehr leisten und sind von Bussen und Bahnen abhängig. In solchen Krisenzeiten sollte man doch auf Fahrpreiserhöhungen verzichten.

DIE LINKE hat sich das Thema Fahrpreise im Öffentlichen Personennahverkehr zum Thema in der kommenden Legislaturperiode gemacht. Mit dem Sozialticket soll es gerade Geringverdienern, von HARTZ IV Betroffenen und Aufstockern möglich sein, preiswert die Verkehrsmittel zu nutzen.

"Im HARTZ IV Regelsatz sind keine 15 Euro vorgesehen", erklärt Bürgermeisterkandidat Winfried Hagenkötter. "Da ist es doch ein Unding, wenn von HARTZ IV Betroffenen mehr Geld fürs Fahren verlangt wird, als der vorgesehene Anteil entspricht. Dieses Problem soll das Sozial-Ticket lösen. Die Erfahrungen, die andere Städte und Kreise gemacht haben zeigen, dass es durchaus machbar ist."

Hagenkötter nutzt selbst täglich die Bahn um zu seinem Arbeitsplatz an der Fachhochschule in Münster zu kommen. Einen kleinen Tipp hat er für alle Abonnenten der Monatstickets: "Eine Preiserhöhung ist ein legitimer Kündigungsgrund für das Abo. Wer also beispielsweise im Juli und August im Urlaub ist, und die Fahrkarte gar nicht braucht, kann sein Abo kündigen und erst wieder ein neues Abo abschließen, wenn der Urlaub wieder vorbei ist."