RLG Preiserhöhung aussetzen

Michael Bruns

Sozialticket jetzt!

DIE LINKE. Kreis Soest
Presseerklärung 20.07.2009

RLG Preiserhöhung aussetzen
- Sozialticket jetzt!

"DIE LINKE fordert die Ticket-Preiserhöhung der RLG zum 1. August von 5,5 Prozent für Arbeitslose und BezieherInnen von Grundsicherung auszusetzen und sofort ein Sozialticket einzuführen, " verlangt Christel Spanke (Warstein) Kreisvorstandsmitglied und Kandidatin auf Listenplatz 3 der LINKEN für den Kreistag. "Wir fordern Mobilität für alle."

Frau Landrätin Irrgang und der Kreis Soest sind hier in der Pflicht zu handeln. Die Kreise Hochsauerland und Soest sowie kreisangehörige Städte und Gemeinden, darunter auch Lippstadt, Soest, Warstein und Werl, sind Eigentümer der Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH. "Hier ist also ein Zugriff auf die Geschäftspolitik möglich und nötig, " so Michael Bruns (Lippstadt) Listenplatz 4 für den Kreistag.

Zum Beispiel ist die aktuelle Rentensteigerung von 2,41 % bei solchen Preissteigerungsraten schnell aufgefressen. Das "60plusAbo" ist deshalb ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber noch nicht ausreichend. Der viel zu geringe ALG II Regelsatz enthält nur ca. 21 Euro für Verkehr*. Dafür ist keine Monatskarte zu haben. In Dortmund und Unna gibt es schon ein Sozialticket für 15 Euro im Monat.

DIE LINKE fordert für alle ohne eigenes oder mit geringen Einkommen ein günstiges Sozialticket. Für viele Menschen sind die normalen Preise bisher schon zu teuer, für viele sind Bus und Bahn aber das einzige Verkehrsmittel, weil sie sich kein Auto leisten können. Besonders trifft dies Menschen im ländlichen Raum. BezieherInnen von ALG II, Hartz-IV-Aufstocker, Mini-JobberInnen, Auszubildende, AsylbewerberInnen, BezieherInnen von Sozialgeld und Grundsicherung im Alter sowie viele RentnerInnen können sich die teuren Monatstickets nicht leisten.


* = Der Regelsatz beinhaltet ca. 6 % für Verkehr
Quelle: "Leitfaden zum Arbeitslosengeld II", Fachhochschulverlag, 3. Auflage Stand 01.08.2006, Seite 131