ORDEN und ALMOSEN

Iris Fenzlein

Politiker müssen Prozess umkehren

Leserbrief

ORDEN und ALMOSEN

Es ist wieder soweit, es werden wieder militärische Orden verliehen, für die "Verteidigung" des Vaterlandes am Hindukusch und anderen Orten auf dem Globus.

Und es gibt wieder Almosen für Bedürftige, damit es keine 2-Klassengesellschaft gibt?Wenn es Letztgenannte nicht schon längst gibt, für wen sind dann die Almosen nötig?

Caritative Institutionen und hilfsbereite Bürgerinnen und Bürger versuchen, die schlimmen Auswirkungen dieser Entwicklung abzufedern, das ist gut.

Aber den Prozess aufhalten oder gar umkehren, das können sie leider nicht. Wer das kann, sind m.E. Politiker, die solche Verhältnisse nicht als unabänderliche Sachzwänge und, oder gar als Gott gegeben hinnehmen, sondern die die Menschen als ihr wichtigstes Klientel betrachten.

Um auf den einführenden Satz zurückzukommen: Was hat allein bis jetzt der Afghanistankrieg gekostet, an Menschenleben auf allen Seiten und an finanziellem Kapital? Was kostet ein Tornado, ein Panzer etc. und das nur, um Menschen tot zu schiessen!

Da ist es populistisch, von Umverteilung zu sprechen? Für wen? Populus, lat. das Volk. Populistische Bewegungen entstehen in Phasen schnellen gesellschaftlichen Wandels für die Mehrheit der Bevölkerung.

Iris Fenzlein, Soest