ÖPNV für alle

Dirk Wilkens-Hagenkötter

Sozialticket für 15 Euro ist machbar!

DIE LINKE. Ortsverband Soest
Pressemitteilung 21.08.2008

ÖPNV für alle

DIE LINKE fordert für alle Menschen mit geringem oder gar keinem Einkommen landesweit ein Sozialticket. Dies unterstrichen am Donnerstag, 20.8. die drei Ortsverbände der LINKEN Lippstadt, Soest und Werl durch eine gemeinsame Informationsaktion.

In Soest fand diese Aktion vor dem Bahnhof und auf dem Hansaplatz statt. Winfried Hagenkötter, Bürgermeisterkandidat der LINKEN und Ruben Fenzlein, der jüngste Ratskandidat auf einem aussichtsreichen Listenplatz fuhren mit der Bahn nach Werl und kamen mit Fahrgästen ins Gespräch. Ihnen wurden Informationen an die Hand gegeben und Fragen darüber beantwortet, wie ein Sozialticket funktionieren könnte.

"Immer öfter muss man für den Arbeitsplatz weite Strecken in Kauf nehmen und zum Einkaufen muss man an die Stadtränder oder gar in andere Städte fahren," erklärt Winfried Hagenkötter. "Mobilität ist also genauso Teil der sozialen Infrastruktur, wie der kostenloser Schulbesuch, das bezahlbare Gesundheitssystem oder ein uneingeschränkter Zugang zu Nahrung, Wasser und Energie. Insbesondere Hartz IV Empfänger, Geringverdienende, Flüchtlinge oder Rentner haben echte Probleme, die Kosten für Mobilität zu tragen."

Im Hartz IV Regelsatz sind keine 15 Euro für den ÖPNV vorgesehen. Tatsächlich kosten Monatskarten aber wesentlich mehr.

"Um diesen Widerspruch zu lösen, dürfen die Monatskarten für die Betroffenen nur so viel kosten, wie der Hartz IV Regelsatz es vorsieht, also 15 Euro", erklärt Ruben Fenzlein.

"Und ein Sozialticket im Kreis Soest wäre finanzierbar. Es ist ja nun nicht so, dass die Betriebskosten steigen, wenn Arbeitslose und Geringverdienende ein Sozialticket erhalten. Die Busse und Bahnen verkehren sowieso, nur fahren einige Menschen mehr mit, die es sich vorher nicht leisten konnten."

In NRW gibt es Sozialtickets bereits in Dortmund, Köln und dem Kreis Unna.