Gegendemonstration gegen Braune in Soest ein friedlicher Erfolg

"Pro NRW" hatte keine Chance

Ruben Fenzlein, Jugendvertreter im Vorstand DIE LINKE. Kreis Soest
Presserklärung 05.05.2010

Gegendemonstration gegen Braune in Soest ein friedlicher Erfolg

Gut besucht war die Gegenveranstaltung gegen die Partei "Pro NRW" auf dem Soester Marktplatz. Ca. 250 Demonstranten hatten sich eingefunden, um gegen die fremdenfeindlichen hetzerischen Reden der neuen Neonazi-Partei Gesicht zu zeigen.

Ein buntes Volk, viele Organisationen, darunter DGB, ver.di, IG Metall, AWO, Kirchen, Parteien (leider nicht alle im Rat vertretenen) der Integrationsrat, sowie sehr viele Migrantinnen und Migranten und junge Bürgerinnen und Bürger versammelte sich. Sie trugen Spruchbänder und Schilder, welche Vielfalt und Toleranz einforderten und äußerten so lautstark und fortwährend ihren Unmut, dass die in Schlips und Kragen verkleideten Braunen fortwährend nicht zu verstehen waren. Diese verschanzten sich zwischen Tourbus und Fahrzeugen, und leierten
ca. 2 Stunden immer wieder dieselben Parolen, in der Hoffnung mit der Zeit, gewalttätige Auseinandersetzungen mit den empörten Menschen provozieren zu können.

Gelegentlich flogen auch Eier, und ein paar andere Gegenstände, der Bus der Neonazi-Partei, war schon vor der Ankunft beschädigt, offensichtlich war der Unmut der Bevölkerung schon bei vorherigen Veranstaltungen dieser perfiden Art nicht folgenlos geblieben. Die Soester Polizei hatte sicherheitshalber zusätzliche Kollegen angefordert, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Angemeldet war die Veranstaltung von Ruben Fenzlein (Soester Ratsherr DIE LINKE.), der sich unermütlich dafür einsetzte, eine friedliche Aktion gegen die Hetze zu ermöglichen, was letztendlich gelang, da die Demonstranten schnell begriffen, dass die Rechten bewusst darauf abzielten zu provozieren, um sich nachher in der Öffentlichkeit als eigentliches Opfer darzustellen. Ihre eigenen, menschenverachtenden Parolen, vergessen sie dann auch mal gerne.

So blieb diesen nichts anderes übrig, als letztendlich unverrichteter Dinge wieder abzuziehen, um weitere Orte heimzusuchen. Die Bevölkerung des Kreises Soest hat heute, nach 2001, erneut in bunter Breite eindrucksvoll gezeigt, dass sie friedlich und erfolgreich der braunen Pest die Stirn zu bieten weiß. Das merkte übrigens auch die Sonne und kam ca. 15 min. nachdem die Rechten abgezogen waren hinter Wolken hervor. Nach Abschluss der Proteste richtete Fenzlein noch einmal seinen dank an alle beteiligten BürgerInnen.