Einkaufsmöglichkeiten in Dörfern fördern

Winfried Hagenkötter

Leserbrief zum Artikel "Eine zweite Fußgängerzone für Soest"

24.05.09

Leserbrief zum Artikel "Eine zweite Fußgängerzone für Soest" im Soester Anzeiger vom 21.05.2009.

Da hat der Herr Wirtschaftsförderer Ferdinand Griewel mal wieder hochfliegende Träume: Eine zweite Fußgängerzone für Soest. Dabei stehen in Soest doch jede Menge Läden leer. Ich frage mich, wer nach der Luftnummer mit dem Citycenter noch mehr Einkaufsmöglichkeiten im Soester Stadtkern braucht.

Statt wieder öffentliche Gelder für anschließend leerstehende Büro- und Geschäftsräume zu verpulvern, sollte der Wirtschaftsförderer lieber mal überlegen was man sinnvolles mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger machen kann. Eine zweite Fußgängerzone ist jedenfalls nicht sinnvoll!

Gerade in den ländlich geprägten Soester Dörfern sind die Angebote an Einkaufsmöglichkeiten stark zurückgegangen und tendieren gegen Null. Der Wirtschaftsförderer sollte nicht immer die Investoreninteressen über die Interessen der Bürgerinnen und Bürger stellen, sondern der Situation in den Dörfern entgegensteuern, denn kurze Wege in unserer Stadt entlasten Mensch und Umwelt und tragen zur Erhöhung der Lebensqualität und der Zukunftsfähigkeit der dörflichen Gemeinschaften bei.

Winfried Hagenkötter
(Geschäftsführer von DIE LINKE. Ortsverband Soest)