DIE LINKE fordert 60.000 neue Ausbildungsplätze

Michael Bruns

nicht Schalke oder Borussia

DIE LINKE. Kreis Soest
Presseerklärung 22.10.2009

DIE LINKE fordert 60.000 neue Ausbildungsplätze

DIE LINKE. Kreisverband Soest hat auf ihrem Kreisparteitag am 21. Oktober in Soest zahlreiche Verbesserungsvorschläge zum Landtagswahlprogrammentwurf diskutiert und beschlossen. Das Programm soll am 7. und 8. November vom Landesparteitag in Hamm verabschiedet werden.

"Es wird in der Schule ja auch Sport unterrichtet und nicht Schalke oder Borussia, " erklärt Landtagskandidat im Westkreis Manfred Weretecki, "deshalb fordern wir die Einführung eines gemeinsamen Ethikunterrichtes in NRW anstelle von konfessionellem Religionsunterricht." Zahlreiche kirchliche Ersatzschulen und staatliche Bekenntnischulen machen es für viele Kinder unmöglich eine nicht-konfessionelle Schule zu besuchen.

DIE LINKE. Kreis Soest beschloss umfangreiche Verbesserungsanträge zum Thema Berufsausbildung. Unternehmen und Verwaltungen nutzen die Krise um Ausbildungsplätze zu streichen. "Wir fordern jährlich 60.000 zusätzliche qualifizierte Ausbildungsplätze in NRW, " fordert Michael Bruns, Landtagskandidat im Ostkreis, "wie in Artikel 5 Absatz 3 der Landesverfassung garantiert, ist allen Jugendlichen die umfassende Möglichkeit zur Berufsausbildung und Berufsausübung zu sichern."

DIE LINKE fordert, dass das Land statt der Finanzierung von Warteschleifen (Berufsgrundschuljahr etc.) in qualifizierte Ausbildungsplätze investiert. Genügend betriebliche Ausbildungsplätze will man durch eine Umlage schaffen. Bei der Höhe der Förderung von Ausbildungsplätzen in Unternehmen sei jedoch zu berücksichtigen, dass Auszubildende zum Betriebsergebnis beitragen.

Viele Auszubildende werden als "billige Arbeitskräfte" benutzt. Auch nach der Ausbildung stehen junge Menschen oft wieder vor Schwierigkeiten. In zahlreichen Betrieben werden ehemalige Auszubildende nicht übernommen und somit Arbeitsplatzabbau betrieben. Es ist ungerecht, dass Ältere länger arbeiten müssen und Junge keine Stelle bekommen. Unter den 15- bis 24-jährigen ist die Erwerbslosenquote doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung.

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