Casino Lippstadt

Reinhard Schmidt

Zum Artikel "Stadt hat mit >Swaps< 540 000 Euro verdient"

Zum Artikel "Stadt hat mit >Swaps< 540 000 Euro verdient" (DER PATRIOT 06.02.2009)

Casino Lippstadt

Mit erschrecken habe ich Ihren Artikel über den Verdienst der Stadt Lippstadt lesen. Ich habe natürlich auch zwischen den Zeilen gelesen und folgende Fragen sind dabei aufgetreten. Zunächst einmal zu Erklärung von Geschäften. Waren werden in großer Stückzahl gekauft und einzeln, teurer verkauft. Oder es werden Rohstoffe gekauft, mit Arbeit vermischt und dann verkauft. All dies bringt Gewinne, die ich für "verdient" ansehe.
Finanzgeschäfte jedoch laufen anders ab. Alle werfen ihr Geld in einen Topf, wobei manche Gewinne machen, also mehr rausnehmen als rein tun und die anderen machen Verluste, weil ja weniger übrig bleibt. Also das Geld, was die Stadt Lippstadt aus ihren Finanzgeschäften "verdient" haben, wurden anderen Städten weggenommen. In dem Artikel sind ja Städte genannt, die bis zu 27 Mio. Verlust gemacht haben. D.h. unser Geld, stammt von denen. Jetzt frage ich mich ernsthaft, ob es die Aufgabe der Stadt Lippstadt ist, sich an solchen "Geschäften" zu beteiligen.
Außerdem, wer haftet eigentlich dafür, wenn plötzlich das Geld weg ist? Wie viel Geld hat die Stadt eigentlich zur Verfügung für solche Spielereien? Ist das die Aufgabe der Stadt, sich an banküblichen Geschäften zu beteiligen, um Geld zu erwirtschaften und wer genehmigt so was?

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Schmidt