Bekenntnis gegen Faschismus

Dirk-Wilkens-Hagenkötter

Angemessener geht es kaum!

DIE LINKE. Ortsverband Soest
Pressemitteilung 15.9.2009

Bekenntnis gegen Faschismus

Am Freitag, 13.11.09 kam es auf der Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht in Soest vor 71 Jahren am Rande zu einer kleinen Meinungsverschiedenheit.

Ruben Fenzlein, Mitglied im Stadtrat, wollte eine Fahne der Antifaschistischen Aktion tragen. Vizebürgermeisterin Christine Mackensen untersagte dies mit der Begründung, eine Fahne sei auf der Veranstaltung nicht angemessen.

DIE LINKE hält diese Einstellung für falsch.

Die antifaschistische Bewegung ist international und Partei-übergreifend.

Wo, wenn nicht auf einer Gedenkveranstaltung an die Reichspogromnacht ist das demonstrative Bekenntnis zum Antifaschismus angebrachter?

Junge Leute machen sich Gedanken über die Geschichte der Nazizeit und wollten auf der Gedenkveranstaltung gegen das Vergessen ein Zeichen setzen indem sie diese Fahne zeigen wollten.

Das kann doch nicht falsch sein, im Gegenteil: Wolfgang Zollitsch, Vertreter der jüdischen Gemeinde in Paderborn fragte, ob sich jeder sicher sein könne, unter den damaligen Umständen gegen die Entwicklung gestanden zu haben. Zumindest für die Gegenwart wollten Ruben Fenzlein und weitere Jugendliche die Antwort geben und dies durch die Fahne der Antifaschistischen Aktion auch zeigen.

Der Vorstand der Soester LINKEN ist der Ansicht, Frau Mackensen solle sich nicht nur bei Ruben Fenzlein entschuldigen sondern auch bei allen anderen Antifaschisten und das nächste Mal das Entrollen der Fahne zulassen.