"aha" zu Gast bei Soester LINKEN

DIE LINKE. Ortsverband Soest

Diskriminierende Situationen auf Ämtern vermeiden

"Hinter den meisten Schikanen der ARGE-Mitarbeiter gegenüber ALG II Empfängern steckt offensichtlich Vorsatz, keine Unkenntnis", so Hans-Otto Spanke, von der aha. "Die Betroffenen sollen wegen falscher Entscheidungen doch erst mal klagen - die Erfahrung zeigt, das viele das nicht tun."

"aha" steht hier aber nicht für "Arbeit Hellweg Aktiv", sondern für "Arbeitslose und Arbeitende helfen Arbeitslosen und anderen von Behördenwillkür Betroffenen". Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Selbsthilfegruppe innerhalb der Partei "DIE LINKE".

"Oft können diskriminierende Situationen auf Ämtern vermieden werden, wenn eine weitere Person den Betroffenen auf seinem Ämtergang begleitet", führt Elisabeth Umezulike weiter aus. "Wir machen keine Rechtsberatung, aber wir können Hilfe anbieten, wo es für viele schon schwierig wird, zum Beispiel Ämterbegleitung oder Hinweise geben, wo man vielleicht professionelle Hilfe bekommt."

Die kreisweit ausgelegte Basisgruppe war zur Mitgliederversammlung des Soester Ortsverbandes von DIE LINKE eingeladen worden, um sich Mitgliedern und Interessierten vorzustellen. Die Anfang des Jahres ins Leben gerufene "aha" hat auch schon erste "Einsätze" hinter sich. In einem Fall wartete ein Betroffener Tage auf einen Bescheid. Nachdem er in Begleitung zur ARGE kam, war der Bescheid schon am nächsten Tag im Briefkasten.

Dass die Behörde oft wirklich gegen bestehendes Recht handelt, zeigen die Gerichtsurteile: "Rund zwei Drittel aller Klagen gegen Hartz IV Bescheide sind vor Gericht erfolgreich," sagt Burkhard Trahm.

Wer mehr über die "aha" wissen möchte oder selbst ein Problem hat, kann unter der Nummer 0151 56 61 38 61 oder
unter der Email aha-hellweg@web.de Kontakt aufnehmen.

Hier anhören: Basisgruppe "aha" stellt sich vor hier

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