Mobil bleiben: Sozialticket für 15 Euro monatlich gegen Altersarmut!

DIE LINKE. Ratsfraktion Lippstadt

"Markt der Möglichkeiten" für Senioren am 17. und 18.01.2015 in den Räumen der Volkshochschule, Barthstraße 2, Lippstadt. Samstag: 14.30 bis 18 Uhr. Sonntag: 11 bis 17 Uhr.

Immer mehr Menschen müssen im Alter Grundsicherung beantragen oder trotz ihres verdienten Ruhestandes weiter arbeiten. Mobilität und damit die Teilhabe von Menschen am gesellschaftlichen Leben soll nicht länger vom Geldbeutel abhängen. Deswegen setzt sich DIE LINKE dafür ein, dass im gesamten Nahverkehr und auch im Fernverkehr für einkommensschwache Menschen Sozialtickets verbindlich eingeführt werden. 


DIE LINKE will einen landesweiten Sozialpass inklusive Nahverkehrsticket für NRW zu einem bedarfsgerechten Preis von maximal 15 Euro monatlich. Mittelfristig soll der öffentliche Nahverkehr fahrscheinfrei werden. Im letzten Landtag und aktuell im Kreistag haben wir die Einführung eines Sozialtickets beantragt, leider bisher ohne Erfolg. 


Das neue 60plusAbo ist zu teuer. Es gilt nur für das Stadtgebiet von Lippstadt und kostet 27,40 Euro monatlich, bei Kündigung sogar 34,25 Euro. Monatstickets gibt es nicht, nur ein Abo für zunächst 3 Monate. Eine Bonitätsprüfung ist Voraussetzung für das 60plusAbo. Es fraglich, ob Bezieherinnen und Bezieher von Grundsicherung im Alter oder von Hartz IV diese Hürden überspringen. Wir fordern ein Sozialticket zum Preis von maximal 15 Euro monatlich.


Wir wollen einen öffentlichen Nahverkehr, den sich jede und jeder leisten kann. Deswegen muss sich der Preis für ein Sozialticket am ÖPNV-Anteil im Hartz-IV-Regelsatz und bei der Grundsicherung im Alter orientieren. Auch Geringverdienerinnen und Geringverdiener sollen dieses Angebot nutzen können. 


Durch den rentenpolitischen Kahlschlag der vergangenen Jahre soll das Leistungsniveau der gesetzlichen Rente bis 2030 noch weiter sinken - bis auf 43 Prozent. Eine Rente von ehemals 1.000 Euro ist dann nur noch 800 Euro wert. Viele brauchen ihr ganzes Einkommen, um den Alltag zu finanzieren und können sich eine zusätzliche Altersvorsorge buchstäblich nicht leisten.

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