Klimafreundliche Mobilität: Mehr machen!

DIE LINKE. Ratsfraktion Lippstadt

Am 3. Juli hat der Rat den Klimanotstand beschlossen. Die bisherigen Klimaziele der Stadt müssen überarbeitet werden. Der Verkehrsentwicklungsplan "Klimafreundliche Mobiltiät", der am 9. Juli im Stadtentwicklungsausschuss zur Abstimmung steht, ist nicht falsch, aber an den alten Zielen ausgerichtet. Trotzdem wird DIE LINKE ihm zustimmen, denn es geht ja zunächst in die richtige Richtung, wenn auch noch nicht weit genug.  

Martin Rediker (DIE LINKE) dazu im Ausschuss:

Grundsätzlich finden wir die Klimaziele der Stadt wenig ambitioniert, am Verkehrsmix soll sich kaum etwas ändern. Hier müsste deutlich mehr gemacht werden!

Die Fraktion DIE LINKE findet viele Anregungen im Konzept "Klimafreundliche Mobilität" positiv. Aktionstage für klimafreundliche Mobilität oder mehr Tempo 30 etwa der Eichendorffstraße oder Nußbaumallee waren bisher nicht durchsetzbar. Wir hoffen das ändert sich jetzt.

Mobilitätsstationen und Radfahrkomfortrouten sind sehr gute Anregungen.

In der Befragung haben die Bürgerinnen und Bürger das schwache ÖPNV-Angebot am Abend, am Wochenende und für die kleinen Ortsteile beklagt. Hier regen wir an zumindest versuchsweise für mehrere Monate die Stadtbusse zwei Stunden am Abend länger fahren zu lassen. Für die kleinen Ortsteile könnte am Wochenende eine Ringlinie geschaffen werden. 

 


Zur Info: Bisherige Ziele der Stadt Lippstadt bei der Änderung des Verkehrsmix (Modal-Split)

Änderung im Zeitraum 2012 bis 2030:

Erhöhung des Modal-Split-Anteils im Fußverkehr von 14,1 auf 15% (+0,9%-Punkte)
Erhöhung des Modal-Split-Anteils im Radverkehr von 26,4 auf 30% (+3,6%-Punkte)
Erhöhung des Modal-Split-Anteils im ÖPNV von 5,9 auf 7% (+1,1%-Punkte)
Reduzierung des Modal-Split-Anteils im MIV von 53,6 auf 48% (um -5,6%-Punkte)
Zwischenziel eines Modal-Split-Anteils im MIV von 50% im Jahr 2020 (um 3,6%-Punkte)