Kein Konsens zum Kombibad

DIE LINKE. Ratsfraktion Lippstadt

Richtigstellung

An die Lokalredaktion „Der Patriot“

RICHTIGSTELLUNG
zum Artikel „Bau des neuen Kombibades einhellig befürwortet“ – Stellungnahme des Stadt-sportverband Lippstadt – im Teil „Sport Lokal“ der Ausgabe vom 25.02.2011
    

Als Vertreter der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Lippstadt nahm ich am Treffen auf Einladung des Stadtsportverbandes in den Räumen des DLRG am 23.02.2011 teil.

In der am 25.02.2011 veröffentlichten Stellungnahme des Stadtsportverbandes bezüglich dieses Treffens ist viel die Rede von „einig“ und „einhellig“. Ganz so groß wie dargestellt war diese
„Einhelligkeit“ allerdings nicht, zumindest nicht in Bezug auf die Position meiner Fraktion.

Da ich mich nicht für etwas vereinnahmen lassen möchte, was ich so nicht gesagt hatte, erkläre ich hiermit:

1. Aus meiner Sicht lag die in den letzten zwei Wochen aufgekommene negative Stimmung bzgl. des Kombibads nicht in erster Linie an einer „weitgehend (..) nicht dienlichen Informationspolitik und unzureichende Aufklärung der Öffentlichkeit“, sondern die Akzeptanz für das Kombibad schwand in einem erheblichen Maße ab dem Zeitpunkt, wo der inakzeptable Ratsbeschluss über die Nichteröffnung des Freibads zum 01. Mai 2011 bekannt wurde! (Dies hatte ich so sinngemäß auch beim Treffen des Stadtsportverbands gesagt!)

2. Auch die Aussage „Die Vertreter der anwesenden Fraktionen, Vereine und des Stadtsportverbandes befürworten daher einhellig den Bau des neuen Kombibades“ ist so aus meiner Sicht nicht ganz richtig!

Ich hatte gesagt, dass die Fraktion DIE LINKE bisher grundsätzlich das Kombibad befürwortet, ihre Zustimmung zum Bau desselben aber nur dann gibt, wenn die bekannten Bedingungen erfüllt werden! Diese lauten: 6. Bahn, ausreichende Wassertiefe (3m) für die Taucher und vor allem weiterhin bezahlbare Eintrittspreise!
Zudem erklärte ich in meiner Stellungnahme ausdrücklich, „das wir die Bedenken und die Kritik der Kombibadgegner sehr ernst nehmen“!

Insofern begrüßt meine Fraktion grundsätzlich auch einen Bürgerentscheid über das Kombibad als Ausdruck einer legitimen Einmischung des Bürgers in seine eigenen Belange; und selbstverständlich halten wir es für richtig und legitim, auch zum jetzigen Zeitpunkt schon über beispielsweise die Höhe der Eintrittspreise zu diskutieren.


Martin Rediker
(als Sachkundiger Bürger Mitglied der Fraktion DIE LINKE sowie in der Bäderkommision)