Das Wasser von Lippstadt ist gut!
Leserbrief / Presseerklärung:
Die mögliche Kalzium- und Magnesium-Reduzierung des Leitungswassers ist eine teure Schnapsidee von Bürgermeister Moritz. Wir brauchen in Lippstadt keine Probleme erfinden, wir haben schon genug reale Probleme mit sozialer Ungleichheit, Pflegenotstand, Fachkräftemangel, nötigen Verbesserungen für Feuerwehr und Rettungsdienst, Wohnungsnot oder Klimawandel. Die Menschen leiden schon durch gestiegene Preise für Lebensmittel und Energie. Da ist eine Wasserpreiserhöhung von 35 Prozent, die absolut vermeidbar ist, eine unnötige und unsoziale Maßnahme. Gerade einkommensschwache Familien und Niedriglöhner würden belastet. Der Sinn von öffentlichen Stadtwerken sind nachhaltige, sichere Versorgung und günstige Preise.
Das Wasser von Lippstadt ist gut! Ich trinke viel Leitungswasser und das Lippstädter Wasser schmeckt mir sehr gut. Mineralien im Wasser sind gesund. Es wäre ein Bärendienst, wenn das Leitungswasser aufwändig entkalkt würde und man dann Mineralwasser schleppen müsse, welches viel teurer ist. Meine Durchlauferhitzer, die Waschmaschine und Geschirrspüler funktionieren seit Jahrzehnten ohne Probleme mit dem guten Lippstädter Wasser. Die Politik sollte sich mit echten Problemen befassen, nicht mit Geschmacksfragen.
Die Stadtwerke haben mit der Ertüchtigung des Netzes im Zuge der Energiewende, mehr erneuerbaren Energien sowie zusätzlichen Schwimmflächen am CabrioLi genug vor der Brust. Drei Entkalkungsanlagen für insgesamt 60 Millionen Euro, das ist völlig irre. Meine Fraktion Die Linke ist ja leider nicht in den Gremien der Stadtwerke vertreten, aber wir würden diese Pläne klar ablehnen. Ein höherer Wasserverbrauch durch den Entkalkungsprozess gerade im Sommer bei Dürre wäre zudem ein ökologisches Problem. - Frohe Ostern!
Mit freundlichen Grüßen
Michael Bruns, Vorsitzender DIE LINKE Ratsfraktion Lippstadt