Lippstadt: Blumen schenken und kämpfen für Frauenrechte!

DIE LINKE. Ortsverband Lippstadt

Infostand zum Internationalen Frauentag 2014

Am internationalen Frauentag 8. März 2014 war DIE LINKE mit einem Infostand in der Lippstädter Fußgängerzone aktiv und verschenkte Blumen an die Frauen.

Vor 103 Jahren wurde der internationale Frauentag das erste Mal begangen. Damals bedeutete es, für das Frauenwahlrecht und gleiche Löhne auf die Straße zu gehen – heute werden Blumen verschenkt. Aber auch heute gibt es noch viel zu kämpfen für Frauenrechte! 

DIE LINKE fordert - nicht nur - am 8. März:

  • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Der bundesdeutsche Lohnabstand von 23% muss bekämpft werden, ein Mindestlohn von 10 Euro eingeführt und Minijobs als zentrale Stützpfeiler des Niedriglohnsektors mit sozialversicherungspflichtiger Arbeit gleichgestellt werden. 
  • Aktive Anti-Diskriminierungspolitik. Niemand soll in Belastungssituationen alleine für seine/ihre Rechte kämpfen müssen. Deshalb muss das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetzes durch ein echtes Klagerecht für Verbände verbessert werden. 
  • Kinderbetreuung und Pflege müssen aufgewertet werden. Keine staatliche Subvention des überholten Familienmodells mit dem Mann als Ernährer und der Frau als Zuverdienerin. Das Renten-, Steuer-, Sozial- und Familienrecht müssen reformiert werden. 

Im Jahr 1910 existierte in Europa nur ein Land, in dem Frauen das Wahlrecht hatten: Finnland. In großen Industrienationen wie Deutschland, England, Frankreich oder Italien hieß es hingegen für die Frauen, am Wahltag zu Hause zu bleiben. 

Dieser Zustand brachte die Sozialistin Clara Zetkin beim Sozialistenkongress jenes Jahres in Kopenhagen dazu, angelehnt an eine Idee der Frauenbewegung in den USA, einen internationalen Frauentag auszurufen. Er fand erstmalig im März 1911 statt. An diesem Tag sollten die Forderungen der Frauenbewegung auf die Straße und in die Öffentlichkeit getragen werden: Einführung des Wahlrechts, gleicher Lohn für gleiche Arbeit und freier Zugang zu den Universitäten für Frauen. Dabei war diese frühe Frauenbewegung eng verknüpft mit der Arbeiterbewegung und dem Kampf für den Sozialismus. So sagte Clara Zetkin in ihrem berühmt gewordenen Referat, das den Titel »Für die Befreiung der Frau!« trägt: »Die Emanzipation der Frau sowie des gesamten Menschengeschlechtes wird ausschließlich das Werk der Emanzipation der Arbeit vom Kapital sein. Nur in der sozialistischen Gesellschaft werden die Frauen wie die Arbeiter in den Vollbesitz ihrer Rechte gelangen.«