DIE LINKE im Rat der Stadt Warstein

Schloß Mülheim: Nur die halbe Wahrheit

DIE LINKE im Rat der Stadt Warstein

Fürs Möhnetal bleibt nur zu hoffen, das Schloß Mülheim endlich in seriöse Hände gelangt!

Leserbrief

Der Bericht im Warsteiner Anzeiger am Samstag 20. Juli 2024 zum Schloß Mülheim fällt mir deutlich zu positiv aus. Vor allem kommt hier Herr Gründer viel zu gut weg. Wenn man sich den jetzigen Zustand anschaut, kann einem nur Angst und Bange werden, was die Zukunft dieses fürs Möhnetal so wichtige Gebäude angeht. Leider agiert Herr Gründer hier nicht besser als sein Vorgänger Ney. Wenn er behauptet, er hätte das Schloß aus den Fängen des früheren Besitzers losgeeist und aus dem Konglomerat von undurchschaubaren Grundbuchverschachtelungen befreit, so ist das leider nur die halbe Wahrheit.

Auch jetzt ist der Schloßkomplex nicht in einer Hand, sondern aufgesplittet in mehrere Gesellschaften und Familienangehörige von Herrn Gründer. Das er jetzt, nachdem er es Jahrelang verkommen lassen hat, 1,38 Millionen Euro fordert, ist der blanke Hohn. Das er an drei verschiedenen Stellen den Weg für Fördergelder geebnet hat, obwohl er selbst mehrfach gescheitert ist, geht an der Realität vorbei. Er behauptet viel Freude mit dem Schloß gehabt zu haben und auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Warstein wäre positiv gewesen, beides muss man nicht wirklich glauben. Die Story, wenn er mit seinen Enkelkindern später am Schloß vorbeiradelt und er behauptet, er hätte einen kleinen Teil dazu beigetragen, dass dieses Gebäude noch existiert, ist wohl nur in seiner großen Phantasie entstanden. Ob er es selbst glaubt, was er da so von sich gibt, oder ob er nur sein Bild in der Öffentlichkeit besser darstellen will?

Alle hatten gehofft nach Ney, könnte es nur besser werden, da haben wir uns leider alle getäuscht! Wenn man sieht, wie es um seine 2. Warsteiner Immobilie, das Gebäude an der Warsteiner Hauptstraße steht, weiß man was Herr Gründer für ein Geschäftsmann ist, einmal kurz einen Klecks gelber Farbe an die Hauswand gepinselt und dann das doppelte des Kaufpreises verlangen. Was aus diesem Gebäude geworden ist, konnte man am Freitag in der Zeitung lesen, die Stadt klagt wegen ausstehender Forderungen und beim Land hat er Schulden im Sechstelligen Bereich nur für dieses Gebäude! Fürs Möhnetal bleibt nur zu hoffen, das Schloß Mülheim endlich in seriöse Hände gelangt!

Für Die Linke im Stadtrat Warstein

Manfred Weretecki