Pachtverträge mit der Steinindustrie kündigen!

DIE LINKE. Ortsverband Warstein

LINKE waren Vorreiter

DIE LINKE. Ortsverband Warstein 09.06.2010

Leserbrief zur möglichen Kündigung der Pachtverträge mit der Steinindustrie

Da gibt es doch tatsächlich die Möglichkeit den Steinabbau zu beenden, trotzdem scheinen einige Ratsherren von CDU und SPD, das scheinbar nicht zu wollen!
Nun zum Thema, wie ja durch die Presse zu erfahren war, ergibt sich kurzfristig die Möglichkeit, Pachtverträge im Bereich Kupferkuhle, Morgensonne und am Lohbusch, insgesamt ca. 50000 Quadratmeter zu kündigen. Hierfür müsste im Stadtrat eine Mehrheit gefunden werden, man sollte doch meinen, dass dies kein Problem sein dürfte? Welcher Stadtrat will sich denn wohl nachsagen lassen das seine Stimme, gegen die Beendigung, dazu geführt hat, dass unser Warsteiner Wasser versiegt oder verdreckt worden ist! Mit diesen Kündigungen wäre zumindest ein Einstieg gefunden, den Steinabbau in Warstein endlich zu beenden! Die demnächst zu kündigenden Verträge kämen dann 2013 und 2014. Dann hätte Warstein endlich wieder eine steinfreie und dadurch staubfreie Zukunft. Keiner müsste mehr ständig um unser Wasser zittern. Keine müsste mehr auf die Werte aus dem Messcontainer starren!

Da führt die Steinindustrie Gespräche mit ausgesuchten Kommunalpolitikern und will nicht über das Wasser reden, da können wir ja nur froh sein das Sie mit uns nicht wollen, denn was außer dem Wasserthema, sollte man mit den Herren sonst besprechen?
Reden mit der Steinlobby nutzt nichts, man kann ihnen nur mit Fakten, wie Kündigung der Verträge klar machen, dass der Steinabbau beendet werden muss!

Wir LINKE haben von Anfang an das Ende des Steinabbaus gefordert, was damals noch alle für völlig unrealistisch hielten, könnte in naher Zukunft wahr werden! Damit keiner sagt wir wollen hier Arbeitsplätze vernichten, muss die Steinindustrie natürlich für Ersatzarbeitsplätze sorgen, man hatte jahrzehntelang die Möglichkeit gehabt hier Bodenschätze, die ja allen Bürgern gehören, abzubauen, da muss man dann natürlich auch etwas an die Menschen zurückgeben! Wobei die Arbeit durch die Renaturierung der ausgebeuteten Flächen zunächst erstmal sowieso noch da ist!
Also muss es so schnell wie möglich eine außerordentliche Ratssitzung geben! Man darf gespannt sein, ob sich tatsächlich Ratsherren trauen, diese einmalige Chance für die Warsteiner Bürger, zunichte zu machen?

Wenn das wirklich passieren sollte, müsste man jeden Ratsherren, der sich auf die Seite der Steinindustrie schlägt, bei Verlust der Quellen, persönlich haftbar machen.

Für die Warsteiner LINKE

Manfred Weretecki


Soester Anzeiger 09.06.2010:Staatsanwalt wartet auf StellungnahmeAnzeige von Ewald Risse noch in Prüfungsphase – Kreis Soest gefordertWARSTEIN Die Staatsanwaltschaft Arnsberg prüft auf Grund einer Anzeige des Warsteiners Ewald Risse, ob Erkenntnisse vorliegen, die Anhaltspunkte dafür geben, ob die Stadt und die Steinindustrie für eine Straftat zur Verantwortung zu ziehen sind. Für die Faktensammlung wurde auch eine Stellungnahme beim Kreis Soest angefordert, hieß es gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Bekanntlich hatte Risse, ehemals Betriebsleiter, Sprengberechtigter und Geschäftsführer der Steinwerke Risse Anzeige erstattet, weil er den Verdacht hegt, dass die Behörden eine „unbefugte Gewässerbenutzung“ dulden.Sollte die Staatsanwaltschaft in Arnsberg zu dem Entschluss kommen, der Argumentation zu folgen und Anklage zu erheben, dann wird an den Verhandlungstagen die Personaldecke sowohl im Warsteiner Rathaus, als auch im Soester Kreishaus und auch beim Regierungspräsidenten in Arnsberg dünn. Denn die Vorwürfe richten sich außer gegen sieben Firmen auch gegen Verantwortliche aus allen genannten Dienststellen, einschließlich Bürgermeister Manfred Gödde. pit


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