Zur „Neuen Mitte Warstein“

DIE LINKE. Ortsverband Warstein

LINKE gegen Rathausabriss

DIE LINKE. Ortsverband Warstein
Pressemitteilung 07.12.2010
Zur „Neuen Mitte Warstein“

Das schreibt Bürgermeister Manfred Gödde doch, es würden in den Leserbriefen falsche Behauptungen aufgestellt. Das sehen wir anders, hier machen sich  Bürger Sorgen um ihr Warstein, das kann gar nicht falsch sein. In unseren Erklärungen und unserem Zukunftskonzept,
haben wir uns bisher nicht eindeutig, gegen die „Neue Mitte ausgesprochen“. Allerdings haben wir immer betont, das Rathaus muss auf jeden Fall stehen bleiben und die Randbedingungen wie
innerstädtische Umgehungsstraße, Hauptstr. als Fussgängerzone usw. müssen erfüllt sein.
Da Investor Bövingloh nun eindeutig erklärt hat, ohne Rathausabriss gebe es keine „Neue Mitte“
ist für uns LINKE klar, wir werde dieses Ansinnen, nicht mittragen.
Wie es in einigen Leserbriefen schon anklang, Warstein ist nicht der Nabel der Welt. Wir werden nicht mit einem Glaspalast alle Welt nach Warstein locken. Das Ziel kann es nur sein, die Kaufkraft der Warsteinerinnen und Warsteiner, zum Teil vor Ort zu lassen und  vielleicht noch den Durchgangsverkehr mit einzubinden.
Für dieses Klientel wäre es aber viel sinnvoller, wenn es gelänge die Hauptstrasse vom Markt bis LINKE Büro als Fußgängerzone auszubauen, mit kleinen Geschäften, Cafés usw.
In unserem Zukunftskonzept für Warstein, schreiben wir, wie das möglich ist. Nachzulesen  auf   www.dielinke-warstein.de  
Hier nur in aller Kürze: Die innerstädtische Entlastungsstrasse als B55n ausbauen, dadurch bekäme man die Hauptstrasse als Fußgängerzone frei. Hierdurch würden sich von alleine, die leer stehenden Läden erledigen und es kehrte wieder Betrieb und Leben nach Warstein zurück.
Aber das ist wahrscheinlich zu einfach, da liefern wir uns lieber einem Investor aus, der im Gegensatz, zu dem was Herr Gödde sagt, nicht überall glückliche Menschen hinterlassen hat.
Fragen sie mal die Mescheder!
Da will unser Stadtoberhaupt doch Kapital durch den Abriss des Rathauses vernichten und sich
lieber privaten Vermietern aussetzen, wahrscheinlich weil der große Investor droht, das ist Warsteins letzte Chance. Davon sollten wir uns aber keineswegs einschüchtern lassen!
Die angeblich gold-richtige Idee des Bürgermeisters, das Rathaus in die Sparkasse zu bringen,
wäre warscheinlich höchstens geld-richtig für die Sparkasse, die würde ihr Gebäude schon mal los!
Wenn man alle Immobilien die renovierungsbedürftig sind, immer sofort abreissen würden, wie sehen denn dann unsere Städte aus? Leute die das Rathaus erhalten wollen, als Ewig Gestrige zu bezeichnen, ist allerdings völlig daneben! Das es zukunftsweisend sein soll, sich einem Investor zu unterwerfen und Miete zu bezahlen, statt Eigentümer zu bleiben, erscheint nun wirklich nicht logisch!
Anstatt uns mit der „Neuen Mitte“ das nächste Problem nach Warstein zu holen, wäre es viel wichtiger die Steinindustrie aus der Stadt zu bekommen, damit die Vorraussetzungen für bessere Luft und sicheres Wasser, geschaffen würden.
Wir brauchen keinen Glaspalast, sondern eine Fußgängerzone mit Wästerbrücken, öffnen der Range und Grünflächen mit Wasserläufen auf dem Rissegelände.

Für DIE LINKE. Ortsverband Warstein
Manfred Weretecki
Hans-Otto Spanke