Warstein: Reinigungsdienst kommunalisieren!

DIE LINKE im Rat der Stadt Warstein

Die Situation der städtischen Reinigungskräfte bereiteten der Gleichstellungsbeauftragten Sylvia Lettmann bei der Ausarbeitung ihres ersten, inzwischen von der Politik in der Ratssitzung verabschiedeten Gleichstellungsplans, Sorgenfalten. Noch immer gilt der Ratsbeschluss, dass freiwerdende Stellen nicht neu besetzt, sondern an externe Dienstleister vergeben werden. Bereits im Rat empörten sich Politikerinnen und Politiker dagegen. Einen Schritt gegen den Stellenabbau hat am Freitag Ratsherr Manfred Weretecki (DIE LINKE) eingeleitet mit einem Antrag an den Bürgermeister und den Stadtrat.

„Hiermit stelle ich den Antrag, dass die Reinigung der städtischen Gebäude nur noch von Mitarbeitern der Stadt Warstein, durchgeführt werden“, schreibt Manfred Weretecki. „Eine Neuvergabe an Reinigungsfirmen findet ab sofort nicht mehr statt. Die zurzeit an Reinigungsfirmen vergebenen Arbeiten, werden nach Auslaufen der jeweiligen Verträge, nicht verlängert. Für das freiwerdende Arbeitsvolumen werden Reinigungskräfte direkt bei der Stadt Warstein angestellt.“

Zur Begründung führt Manfred Weretecki aus: „Wie Frau Lettmann im Gleichstellungsbericht fordert, ist es dringend geboten die Mitarbeiter des Reinigungsdienstes direkt bei der Stadt anzustellen. Da bekanntermaßen die Arbeitsbedingungen bei privaten Reinigungsdiensten teils deutlich schlechter sind, bietet zumindestens die Anstellung im Öffentlichen Dienst eine gewisse Sicherheit für die Mitarbeiter/innen. Trotz der in diesem Bereich mit E 2 nicht gerade guten Bezahlung werden hier wenigstens sichere Arbeitsplätze erhalten bzw. geschaffen. Es stände unserer Stadt sicher gut zu Gesicht, hier Menschen mit geringem Einkommen etwas mehr Sicherheit zu geben!“