Warstein: Kloster gehört in staatliche Hand

DIE LINKE. im Rat der Stadt Warstein

Leserbrief zu den Artikeln über Kloster Mülheim


Leider eine traurige 750 Jahrfeier der Deutschordenskommende im Möhnetal.

Wenn man sich den Zustand des Kloster Mülheims ansieht, mag man sich nicht vorstellen, dass so ein Jahrhundertelang, dass ganze Möhnetal prägende Gebäude, langsam immer mehr verfällt und vielleicht bald ganz verschwindet?

Bürgermeister Schöne hat in seiner Ansprache auf die Bedeutung des Gebäudes, auch für ganz Warstein hingewiesen, da kann man ihm nur zustimmen.

Das hoffen auf einen privaten Investor halte ich allerdings für nicht angebracht!

So ein Gebäude gehört in die Obhut des Staates. Ich will hier nicht behaupten das alle Investoren, so eingestellt sind, wie der aktuelle Besitzer des Klosters Joachim Ney, aber für alle steht der Profit im Vordergrund!

Dass unsere Stadt dies nicht alleine schultern kann, ist bei der Haushaltslage sicher nachzuvollziehen.

Hier müssen Kirche, Land und Stadt versuchen auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Es müssen Fördertöpfe, wie ja jetzt bei der Sanierung der Kernstadt auch erfolgreich praktiziert wird, aufgetan werden!

Als Nutzung könnte man sich ein Museum oder sonstige staatliche Einrichtung vorstellen.

Dass gerade das Milliardenschwere Erzbistum Paderborn hier auch noch Verantwortung trägt, muss mal deutlich gesagt werden. Einfach nur loswerden weil aktuell keine Verwendung für das Gebäude besteht, kann ja wohl nicht das Ziel, der aus Kirchensteuer finanzierten Kirche, sein!

Zu hinterfragen wäre auch, wie es überhaupt zu so einer verzwickten Lage, was die Zerstückelung in  kleine Grundstücke betrifft, kommen konnte?

Ich erwarte von der Warsteiner Verwaltung, dass in Richtung staatlicher Nutzung, für dieses für unsere Stadt absolut wichtige Gebäude, alle Anstrengungen unternommen werden!

Denn die Erfahrungen unserer Stadt mit privaten Investoren, sind ja nicht gerade als glücklich zu bezeichnen.

Für die LINKE Warstein

 

Manfred Weretecki