Kloster Mühlheim dauerhaft in öffentlichem Besitz erhalten

DIE LINKE. Warstein

Leserbrief

Morgenstund hat Gold im Mund, sollte man meinen. Nicht an diesem Sonntag.
Da mache ich doch am Sonntag Morgen meinen Computer an und sehe ich habe ein Mail von Joachim Ney bekommen!
Da denkt man doch, was will der denn von dir?

Bei genauerem Hinsehen stelle ich dann fest das ich dort nur in Kopie stehe und der eigentliche Empfänger Kämmerer Stefan Redder ist.

Ich bin sicher einiges gewohnt, was man so als Mail bekommt, aber dieses Mail ist ja derart dummdreist, da kann man echt nur Staunen.

Da schreibt Investor Ney er wäre Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Schuldner wehren sich“ und er ginge jetzt mit seinem Vortrag „Kaufpreis 520.000€ +EBZ oder Abriss Kloster droht“ landesweit auf Vortragsreise. Ist diesem Mann noch zu helfen?

Wieso ich dieses Mail bekommen habe, fragt man sich da? Ich denke aufgrund meiner Nachfragen nach der Zukunft unseres Klosters, in quasi jedem Stadt-Entwicklungsausschuss, bin ich in den Focus von Herrn Ney geraten!

Dass er im Mail Stefan Redder als Weihnachtsmann und Osterhase bezeichnet ist natürlich unverschämt, zeigt aber auch das unser Kämmerer genau richtig mit Ney umgegangen ist!
Dieses Vorgehen von Investor Ney, bestärkt mich nur in unserer Forderung, ihn zu enteignen!

Die jetzt in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie ist sicher der richtige Weg.

Ob es aber richtig ist hier einen neuen Investor zu suchen, glauben wir nicht! Unser Bedarf an Investoren ist erstmal gedeckt, nehmen wir Bövingloh der das Rathaus abreißen wollte oder jetzt Ney. Nein Danke!

Damit wollen wir nicht behaupten dass alle Investoren so sind, aber zumindest geht es allen erstmal um ihren eigenen Profit!

So ein Gebäude gehört in staatliche Hände.

Hier haben Bürgermeister und Kämmerer sicher in den nächsten Jahren eine schwierige Aufgabe, einen Weg zu finden, mit Hilfe von Land, Kreis und Kirche, dieses das Möhnetal seit Jahrhunderten prägende Gebäude, dauerhaft zu erhalten!

Das Mail von Ney füge ich diesem Leserbrief bei!

Für DIE LINKE Warstein

Manfred Weretecki

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Sehr geehrter Herr Redder,

ab heute 18:00 Uhr bin ich als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Schuldner wehren sich“ mit meinem Vortrag „Kaufpreis 520.000.-- + EBZ oder Abriss Kloster droht“ (siehe Anlage) landesweit auf Tour.

Ich werde Betroffene und Gleichgesinnte begeistern und ermutigen, sich in aktiver Form ihrem Schicksal zu stellen um sich mit Hilfe unserer Arbeitsgemeinschaft und deren qualifizierten Beratern wirkungsvoll zu wehren.

In Ihrer Funktion als 1. Beigeordneter der Stadt Warstein haben Sie meiner Meinung nach zum Nachteil der Stadt Warstein und deren Bürgern als Verhandlungsführer zwischen mir und der Stadt Warstein in der Angelegenheit Kloster Mülheim fahrlässig versagt.

Aus meiner Sicht waren Sie allerdings in zwei anderen Funktionen tätig:
als Weihnachtsmann, der mir das schönste Geschenk seit Jahren beschert hatals Osterhase, der seinem Arbeitgeber ein dickes (Kloster) Ei ins Nest gelegt hat

Behandeln Sie Schuldner nie mehr wie Dreck! ​

Mit freundlichen Grüßen  

Joachim Ney
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Schuldner wehren sich“