Maria Hilf mit gutem Beispiel: Reinigungsdienst insourchen!

DIE LINKE im Rat der Stadt Warstein

In der Samstagsausgabe des Warsteiner Anzeigers war am 04.12.2021 zu lesen, dass im Warsteiner Marien Krankenhaus die bisher über eine Reinigungsfirma angestellten Reinigungskräfte, jetzt beim Krankenhaus angestellt werden. Das veranlasste mich in einem Leserbrief nochmal auf unseren Antrag, die Reinigung der städtischen Gebäude wieder durch eigene Kräfte durchzuführen, hinzuweisen.

Leserbrief zum Artikel über „Insourcing im Maria Hilf

Tolle Geschichte das im Maria Hilf jetzt das Outsourcing der Reinigungskräfte zurück genommen wird.

Sylvia Lettmann schreibt in ihrem Gleichstellungsbericht für die Stadtverwaltung Warstein, das hier Frauen benachteiligt werden und das in einem Bereich, wo sowieso schon schlecht bezahlt wird. Da hat sie vollkommen Recht! Warum müssen Firmen daran verdienen, was die Stadt auch selber kann? Da ist es doch klar das dies immer zu Lasten der Reinigungskräfte geht, denn der Gewinn der Firmen fehlt den Mitarbeiterinnen. Das Thema beschäftigt uns LINKEN schon sehr lange, wir haben dies auch schon vor einigen Jahren im Rat thematisiert. Leider waren  Rat und Verwaltung aber weiterhin für Outsourcing. Da aber Frau Lettmann dieses Thema jetzt in ihrem Bericht anpackte, hatten wir die Hoffnung, dass es auch im Rat und in der Verwaltung ein Umdenken geben könnte. Darum stellten wir am 06.05.2021 einen Antrag mit folgendem Wortlaut:


Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
hiermit stelle ich den Antrag, dass die Reinigung der städtischen Gebäude nur noch von Mitarbeitern der Stadt Warstein durchgeführt wird. Eine Neuvergabe an Reinigungsfirmen findet ab sofort nicht mehr statt. Die zurzeit an Reinigungsfirmen vergebenen Arbeiten, werden nach Auslaufen der jeweiligen Verträge nicht verlängert. Für das freiwerdende Arbeitsvolumen werden Reinigungskräfte direkt bei der Stadt Warstein angestellt. 

Für DIE LINKE Warstein
Manfred Weretecki
 


 

Die Zustimmung zur Umsetzung unseres Antrags war leider auch nicht allzu groß. Die Vergabe an die Fremdfirmen lag ausserdem vor der Behandlung unseres Antrages und musste darum bis Mitte 2022 erneut vergeben werden. Wir konnten allerdings erreichen das der Antrag Anfang 2022 neu behandelt wird. Nachdem jetzt Maria Hilf mit gutem Beispiel voran geht hoffen wir das auch in Stadtverwaltung und Rat ein Umdenken einsetzt. Das hier nicht nur die Reinigungskräfte profitieren, wird im Bericht über das „Insourching“ im Krankenhaus deutlich. Das eigene Leute nicht unbedingt teurer sein müssen, wird im Bericht auch anhand der MWSt. erkennbar. 

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