Bessere Wasserschutzklassen!

DIE LINKE. Warstein

Antrag in Warstein und im Kreistag

Pressemitteilung 19.09.2010

Zu bevorstehenden Anträgen an den Stadrat Warstein
und den Kreistag Soest
durch DIE LINKE. Warstein und DIE LINKE und DIE SO! im Kreistag

Da die Problematik Steinabbau und Wassergewinnung im Warsteiner Massenkalk durch den Scopingtermin am 14.9.2010 im Soester Kreishaus wieder aktuell in den Blickpunkt gekommen ist, möchten wir hier unsere Anträge an den Warsteiner Stadtrat und den Soester Kreistag vorstellen und begründen.

Wir beantragen das sich die Stadtverwaltung Warstein und die Kreisverwaltung Soest, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, dafür einsetzen werden, das die Schutzklassen 3A im Warsteiner Massenkalk auf die Schutzklasse 2 hochgesetzt werden!

Wenn dies umgesetzt würde, gebe es in Zukunft keinen gefährdenden Steinabbau, im Einzugsbereich der Quellen im Warsteiner Massenkalk, mehr!
Das wir hier nicht übertreiben belegt auch die Aussage von Dr. Striedelmeyer, wenn man 15 Meter tiefer gräbt als die Wasserentnahme aus der Lörmecke, ist es nach physikalischen Gesetzten, logisch das dieses Wasser dann in den tieferen Punkt verschwindet!
Färbeversuche haben gezeigt, dass die meisten fraglichen Gewässer kommunizieren, miteinander verbunden sind. Man kann hier ansatzweise von einem großen Gewässer sprechen.
Es muss nicht erst eine einzelne wasserführende Kluft durch eine Sprengung zerstört werden, oder eingetrübt werden, auch wenn diese Gefahr natürlich parallel weiter besteht, das Wasser ist so oder so gefährdet.
Unbekannte Trübungen dürften eigentlich nicht unbekannt sein. Die nie vollständig zu erfassende Komplexität der Zusammenhänge sollte uns vorsichtig sein lassen, und uns eine Gefährdung des Wassers durch den Steinabbau verhindern lassen.
Es haben sich hier vor Ort die Gefahren durch das Fortschreiten des Abbaus verstärkt, worauf auch die Stadt Warstein und der Kreis Soest, nach unserer Meinung folgerichtig, durch Betreiben der heute angemessenen Klassifizierung politisch verantwortungsvoll reagieren sollten.

Auf Grund dieser Erkenntnisse, haben wir von vorne herein gesagt, dass es kein Miteinander von Steinabbau und Trinkwasser geben kann.

Für die Warsteiner LINKE
Ratsmitglied Hans-Otto Spanke

Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE und DIE SO!
Fraktionsvorsitzender Manfred Weretecki