Erfolg der LINKEN: SoestPass wird eingeführt

DIE LINKE. Ratsfraktion Soest

Sozialticket fehlt noch

DIE LINKE. Ratsfraktion Soest
LINKSBLICK #4

Erfolg der LINKEN: SoestPass wird eingeführt

SOEST Eine der zentralen Forderungen im Kommunalwahlkampf 2009 war für DIE LINKE der SoestPass. Es war mühselig für die HARTZ IV Betroffenen, bei jeder Einrichtung, die eine Vergünstigung gewährte, den Nachweis zu bringen, dass man tatsächlich HARTZ IV bezog. Es war nicht nur lästig, sondern auch unangenehm, fremde Leute über die eigene Lebenssituation informieren zu müssen.

Gegen Stigmatisierung

Aber das ändert sich nun, der SoestPass wird in Soest eingeführt und zwar genau so, wie es DIE LINKE in ihrem Kommunalwahlprogramm vorgesehen hat. 

In allen städtischen Einrichtungen, in denen es Vergünstigungen gibt, wird nach Vorlage des SoestPass diese Vergünstigung gewährt. Dazu gehören die Stadtbücherei, die Volkshochschule, die Museen und möglicherweise das Aquafun.

„Der SoestPass ist noch relativ einfach einzuführen, da er der Stadt noch nichts kostet und nur Angebote zusammenfasst, die es schon gibt,“ erklärt Iris Fenzlein, Ratsfrau der LINKEN. „Es wäre aber schön, wenn sich künftig auch nicht-städtische Veranstalter und Einrichtungen wie zum Beispiel die Musikschule oder das Bürgerzentrum dazu entschließen könnten, den Soestpass als Grundlage für eigene Vergünstigungen zu nutzen.“

Da der SoestPass nicht nur an HARTZ IV Betroffene ausgegeben wird, sondern auch an kinderreiche Familien, Familien mit einem behinderten Kind und Seniorinnen und Senioren ist der SoestPass nicht mit einem Stigma behaftet. Niemand wird bei Vorlage des Passes wissen, zu welcher Gruppe der oder diejenige gehört.

Sozialticket fehlt noch

„Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn die eigene Wahlkampfforderung 1:1 vom Stadtrat beschlossen wird“, so Winfried Hagenkötter, Fraktionsvorsitzender und Direktkandidat im Landtagswahlkampf. „Aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen. Was jetzt wirklich noch fehlt ist ein Sozialticket, am besten landesweit. DIE LINKE. NRW fordert ein Sozialticket für maximal 15 Euro pro Monat. Wir wollen Mobilität für alle!“

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