Kultur- und Bürgerzentrum hat Priorität

DIE LINKE. Basisgruppe Lippstadt

LINKE für Bürgerentscheid über Einkaufszentrum

Für die Lippstädter LINKEN hat die Forderung nach einem Kultur- und Bürgerzentrum Priorität. Über die Pläne für ein großes Einkaufszentrum am Güterbahnhof sollen die Bürgerinnen und Bürger entscheiden. DIE LINKE wird das Gespräch mit der Initiative „Lebendiges Lippstadt“ suchen.

Zur gegenwärtigen Diskussion in der Lippstädter Öffentlichkeit zum Komplex „Südliche Altstadt“, erneut ausgelöst durch die kürzliche Vorstellung der ablehnenden Ergebnisse der Umfrage bei Lippstädter Geschäftsleuten durch die Initiative „Lebendiges Lippstadt“, erklärt Burkhart Trahm von der Basisgruppe Lippstadt der Partei DIE LINKE: „Für das bereits vor einiger Zeit vorgestellte Konzept der Initiative mit kleinteiliger Bebauung und Kulturdreieck hegen wir Sympathien! Wir werden das Gespräch mit der Initiative suchen.“

“Für uns steht nach wie vor im Zentrum unserer Überlegungen, dass Lippstadt dringend ein Kultur- und Bürgerzentrum benötigt, und zwar in weit höherer Priorität als ein neues Einkaufszentrum!“ so Michael Bruns ehemaliges Ratsmitglied und Kreisgeschäftsführer der LINKEN. Neidisch können die Lippstädterinnen und Lippstädter nach Soest (Alter Schlachthof), Unna (Lindenbrauerei) oder Gütersloh (Weberei) schauen.

“Bei der Diskussion um die weitere Stadtentwicklung im Bereich des alten Güterbahnhofgeländes dürfen vor allem nicht nur die Interessen von Investoren und Filialisten im Mittelpunkt stehen, sondern die Interessen und Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger!“ so Martin Rediker von der Basisgruppe Lippstadt. Deswegen spricht sich DIE LINKE. Basisgruppe Lippstadt für die Durchführung eines so genannten „Ratsbürgerentscheids“ aus.

Filialisten zahlen hier keine Gewerbesteuer. Minijobs, Mitarbeiterüberwachung und schlechte Arbeitsbedingungen besonders beim Schwarz-Konzern (u.a. Kaufland und Lidl), der laut der Gewerkschaft verdi in seinen Märkten Betriebsratsgründungen behindert, sollten bedacht werden. (Siehe http://www.verdi-blog.de/lidl und http://lidl.verdi.de)

Kultur und Lebensqualität sind weiche Strandortfaktoren, die von der Lippstädter Politik bisher vernachlässigt werden. Standortkonkurrenz um die leeren Geldbörsen der kleinen Leute macht keinen Sinn. Das neue Einkaufszentrum am Soester Bahnhof ist für uns ein Negativbeispiel.

In ganz Lippstadt gibt es so gut wie keine Möglichkeit, dass sich Gruppen von Menschen kostenlos oder für kleines Geld, ohne Verzehrzwang und behindertengerecht treffen können. In der neuen Stadtbücherei, im Bürgerzentrum Mikado oder im Kasino der INI sind die Nutzungsentgelte sehr hoch.

Auf harsche Kritik stoßen bei der Basisgruppe Lippstadt die jüngsten Äußerungen der CDU-Ratsfrau Hannelore Bartmann-Salmen. Wer unterstellt, dass ein von der Initiative gegebenenfalls angekündigter „Heißer Sommer“ eine Drohung sei, „Steinewerfen“ unterstellt und nicht bereit ist mit „denen auch nur ein Wort zu wechseln“ (so Frau Bartmann-Salmen im „Der Patriot“ vom 28.05.08) der demonstriert lediglich Arroganz und seine Ferne zum bürgerschaftlichem Engagement.

Externer Link:
http://www.lebendiges-lippstadt.de

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