Demo gegen das katholische Abbruch-Verbot am Klinikum Lippstadt
"Wir sind stolz auf Professor Volz" riefen die Demonstrat:innen
Das katholische und evangelische Krankenhaus in Lippstadt sind zum Klinikum Lippstadt - Christliches Krankenhaus - fusioniert und haben die katholischen Vorgaben für Schwangerschaftsabbrüche übernommen. Das heißt, dem Chefarzt der Gynäkologie, Professor Volz, wurde verboten im Klinikum und in seiner privaten Praxis Schwangerschaftsabbrüche vorzunehmen. Dagegen wehrt er sich vor Gericht. Über 200.000 Menschen haben eine Petition unterschrieben und 2000 Menschen demonstrierten am 8. August in Lippstadt gegen das Abbruchverbot. Mitglieder der Linken waren natürlich auch dabei. Wir sind solidarisch mit den Frauen und Professor Volz.
Linkes Ratsmitglied und Bürgermeisterkandidat Michael Bruns dazu: "Die Politik muss sich darum kümmern, dass Schwangerschaftsabbrüche wohnortnah möglich sind. Ich bin in Lippstadt geboren und aufgewachsen. Es gab und gibt keine öffentlichen, sondern nur Krankenhäuser in kirchlicher Trägerschaft, auch in der Nachbarschaft in Erwitte oder Geseke. Jetzt hat die katholische Kirche nach der Fusion hier das Monopol. Steuergelder und Krankenversicherungsbeiträge sind allgemein und nicht konfessionell. Das allgemeine Gesundheitswesen darf nicht durch anachronistische und frauenfeindliche Ideologie und Sonderarbeitsrecht bestimmt werden!"











