Lippstadt: Foto-Aktion zum Internationalen Frauentag

8. März 2023: Heraus zum Internationalen Frauentag: Geschlechtergerechtigkeit und Frieden!

Wir sind solidarisch mit den Frauen, die aktuell für mehr Lohn kämpfen! Wir sind solidarisch mit den jungen Frauen in der Klimabewegung! Wir sind solidarisch mit den Frauen in der Ukraine, die unter dem verbrecherischen russischen Angriffskrieg leiden! Nie war es wichtiger, zum Frauentag auf die Straße zu gehen!

Die Krise trifft Frauen besonders hart

Ein ungeheurer Druck lastet auf Frauen in unseren sozialen Beziehungen: Fürsorgen, Erziehen, Pflegen oder Umsorgen werden überwiegend von Frauen erledigt oder bleiben auf der Strecke. Es sind vor allem Frauen, die die Sparmaßnahmen in Gesundheit, Pflege, Bildung usw. auffangen. Deutlich über 70 Prozent der Beschäftigten im Lebensmitteleinzelhandel, bei Pflege und in Krankenhäusern sind weiblich, hier wird Arbeit oft deutlich schlechter vergütet bzw. sind die Arbeitsbedingungen härter. Diese Betroffenheit von Frauen birgt aber auch ein unglaubliches Potential für Proteste und Veränderung!

Zum Internationalen Frauentag fordern wir deshalb:

• Die Aufwertung der Arbeits- und Lebensleistung von Frauen! Sorge-Arbeit muss besser entlohnt werden. Beschäftigte in Pflegeberufen müssen entlastet werden.
• Bessere Bedingungen um Erwerbs- und Familienarbeit zu verbinden – für beide Geschlechter! Die wöchentliche Erwerbsarbeitszeit muss auf 30 Stunden bei vier Arbeitstagen gesenkt werden, bei vollem Lohnausgleich.
• Gleicher Lohn für Frauen und Männer!
• Mindestens den Inflationsausgleich für alle Beschäftigten und Bezieher*innen von Transferleistungen! 
• Ein kostenfreies Grundkontingent an Strom und Heizenergie! Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel abschaffen!
• Vorsorge gegen die Folgen des Klimawandels und politische Maßnahmen gegen die Erderwärmung!
• Wirksame Maßnahmen gegen häusliche Gewalt! Die Anzahl der Frauenhausplätze muss dauerhaft erhöht werden.
• Für sexuelle Selbstbestimmung! Weg mit § 218!
• Wirksame Sanktionen und mehr Diplomatie gegen den russischen Angriffskrieg! Die Waffen nieder, Herr Putin! Keine weiteren Aufrüstungsprogramme für Krieg und Vertreibung, sondern eine soziale Zeitenwende. - Jetzt!