Für die Wende im Verkehr müssen gute Jobs jetzt her! Viel Erfolg beim Warnstreik!

DIE LINKE NRW
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Die Beschäftigten im Verkehrssektor sorgen seit vielen Jahren dafür, dass unsere hochkomplexe Infrastruktur funktioniert. Während der Corona-Krise gelang dies nur unter großen Opfern und mit hohem persönlichem Engagement, denn schon damals gehörte Personalmangel zum Alltag und erschwerte die Arbeit zusätzlich. Zu Corona-Zeiten gehörten die Beschäftigten im Verkehrssektor zu den „Helden des Alltags“.

Nun sollen die einstigen „Helden des Alltags“ auch noch ohne Murren eine massive Inflation ohne angemessenen Ausgleich schultern, weil die Kassen angeblich „leer“ sind?

 

Dazu Bernhard Koolen, verkehrspolitischer Sprecher der NRW-LINKEN: „Seit ich zurückdenken kann, höre ich immer wieder dieses Endlosschleife, dieses abgedroschene Lied von den leeren Kassen, das stets dann erklingt, wenn die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst ihre berechtigten Interessen formulieren.

Erstaunlicherweise ist aber immer Geld in Hülle und Fülle da, wenn der Bahnvorstand sich selbst höhere Gehälter genehmigt oder wenn Rheinmetall die Hand aufhält.

Nein, es muss ganz klar sein: Wenn die Beschäftigten im Verkehrssektor nicht anständig bezahlt werden, ist an eine klimafreundliche Verkehrswende überhaupt nicht zu denken. Es bedarf eines grundsätzlichen Politikwechsels im Verkehrsbereich, und der geht nur mit den Beschäftigten. Darum stehen wir ohne Wenn und Aber solidarisch an ihrer Seite und wünschen dem Arbeitskampf von ver.di und EVG ganz, ganz viel Erfolg! Es ist ein starkes Zeichen, dass etwa 80% der Deutschen die Streiks im öffentlichen Dienst unterstützen, auch wenn sie selbst von deren Folgen betroffen sind. Die Streiks könnten heute enden, wenn die Arbeitgeber auf die berechtigten Forderungen der Gewerkschaften eingehen.“