LINKE Lippstadt: Wir sind nicht gegen eine neue Therme in Bad Waldliesborn

Privat vor Stadt - Therme keine Pflichtaufgabe

Update: Unser Antrag ist nicht auf der Tagesordnung des Rates am 23. September. Das ist formal eine Verletzung unserer Antragsrechte und nicht okay. Wir hatten dazu ein Gespräch mit dem Ersten Beigeordneten Herrn Tydecks, wie man damit nun umgehen kann. Wenn man sich die Vorlage zum Tagesordnungspunkt "Entwicklung des Kur- und Thermenstandorts Bad Waldliesborn" anguckt, dann geht diese in die richtige Richtung: Es soll ein Konzept für die qualifizierte Ansprache möglicher Privat-Investoren erarbeitet werden. Es ist von Privatisierung und PPP-Modellen die Rede. Unser Antrag ist deshalb aufzurufen, wenn das Konzept vorliegt.

Den Antrag der Linken in Sachen Walibo-Therme wurde vom Rat auf die nächste Ratssitzung nach der Sommerpause vertagt, das wäre am 23. September 2024. "Wir möchten klarstellen, dass wir nicht gegen eine neue Therme in Bad Waldliesborn sind, " erklärt Michael Bruns, Fraktionsvorsitzender der linken Ratsfraktion. "Optimal wäre der Neubau und Betrieb einer Therme in Bad Waldliesborn durch private Investoren. Dafür soll die Stadt Lippstadt das nötige Grundstück sichern. Deshalb haben wir unseren Antrag ergänzt."

Eine neue Therme in Bad Waldliesborn ist wünschenswert, aber darf die Stadt nicht in die Haushaltssicherung treiben, die Lippstadt insbesondere zu Kürzungen bei Bildung und Kultur verpflichten würde und auch eine Therme gefährdet, die ja keine Pflichtaufgabe ist.

Was braucht ein privater Investor? Therme und Hotel als Querfinanzierung? Wie hoch wären die Eintrittspreise und damit die künftigen Besucherzahlen? Wie sieht eine marktgerechte Therme aus? Welche öffentlich-privaten Partnerschafts-Modelle (PPP) wären hilfreich? In diese Richtung sollten die Überlegungen und Planungen gehen. Wir hoffen, dass die Stadt bald vermelden kann, dass das Grundstück gesichert ist.