Wahl NRW: Stau bei sozialer Gerechtigkeit auflösen!

DIE LINKE Kreis Soest

Bericht von der Landtagswahl-Veranstaltung am 21.04.2022

Im Soester Schlachthof-Kino stellten sich die Spitzenkandidat:innen der LINKEN NRW, die Landessprecher:innen Nina Eumann (Listenplatz 3) und Jules El-Khatib (Listenplatz 2) sowie die Direktkandidat:innen Nikola Mühlfeld (Soest II) und Roland Linnhoff (Soest I) vor.

Roland Linnhoff (Postbeamter im Ruhestand) ist als ehemaliger Personalrat besonders wichtig, dass es Beschäftigten und Erwerbslosen besser geht. Zudem fordert er den sofortigen Ausstieg aus der Braunkohle. Nikola Mühlfeld (Erzieherin im Ruhestand) will, dass alle Kinder - auch die mit Behinderungen - gleiche Teilhabe bekommen. Für gute Inklusion braucht es mehr Mittel, Ausbildung und Personal.
Mit Blick auf die Themen vor Ort, die DIE LINKE auch in den Räten bearbeitet, ist die Abschaffung der Elternbeiträge, kostenlose Bildung generell und zumindest der Rechtsanspruch auf einen Gesamtschulplatz notwendig. Jedes Jahr bekommen viele Kinder keinen Platz.

Nina Eumann (gelernte Steuerfachfrau, berät heute Betriebsräte) klagt die Landesregierung an, die keine Probleme beseitigt hat: Die Mietpreise steigen ins Unbezahlbare, NRW ist weiter Stau-Land Nummer 1 und die Kinderarmut ist schlimmer denn je. Ein gutes Leben für alle in NRW ist möglich, DIE LINKE setzt sich dafür ein. Gegen Verkehrskollaps helfen ein gut ausgebauter und kostenloser Nahverkehr. Auch der Stau bei sozialer Gerechtigkeit muss aufgelöst werden!
Gegen zu hohe Mieten helfen öffentlich finanzierte Wohnungen mit dauerhafter Sozialbindung. Nette klimaneutrale Häuser für normale Menschen bezahlbar! Dafür soll eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft gegründet werden. 

Jules El-Khatib erklärte: "Wir werden die anderen Parteien im Landtag an ihre Versprechen erinnern und Druck machen für Problemlösungen. Die Forderungen der SPD hören sich ähnlich wie unsere an, aber die SPD war lange in NRW in Verantwortung und ist es schon lange im Bund. Es darf wirklich kein Kind zurückgelassen werden! Die Bildungsungleichheit muss beseitigt werden! Kinderarmut bedeutet kein Laptop, kein Ticket, kein Schulessen, kein Kino, … Es fehlt nicht Geld für die Beseitigung der Probleme sondern der Wille. 1000 Meter Abstand zum Windrad, aber kein Abstand zur Müllverbrennung, so wird das nichts mit dem Klimaschutz. 

Alle vier Kandidat:innen sprachen die Ungerechtigkeit bei der Pflege und die Ungleichheit bei der Geflüchteten-Politik an:  
Es geht nicht an, dass wer an der Kasse, in der Küche, mit Kindern oder Kranken arbeitet nicht honoriert wird. Keine 2 Milliarden für den Pflegebonus, aber 100 Milliarden für Rüstung. Die Pflegekräfte sind an der Belastungsgrenze.
Die Anerkennung von Schulbildung, Berufen und Bildungsabschlüssen von ukrainischen Kriegsflüchtlingen ist gut, dass andere wie syrische Geflüchtete nicht so behandelt werden ist Rassismus! Alle sollen gleich gut behandelt werden und Unterstützung bekommen!

Auf dem Foto von links: Roland Linnhoff, Nikola Mühlfeld, Kreisvorsitzender Manfred Weretecki, Nina Eumann und Jules El-Khatib