Leserbrief zum Thema Bezahlkarte für Flüchtlinge
Was soll die Bezahlkarte für Flüchtlinge bringen? Will man abschrecken? Oh, in Deutschland gibt es kein Bargeld mehr, ja dann flüchten wir natürlich woanders hin! Glaubt das wirklich jemand? Man will verhindern das Geld in Bordellen, Stripclubs und so weiter ausgegeben wird? Ist das im Ernst gemeint?
Bei 441 Euro im Monat für alle Ausgaben, soll dafür Geld über sein? Was wirklich verhindert wird sind Käufe auf dem Markt, in kleinen Läden, kaufen von Gebrauchtwaren, Handyverträge. Sozialtickets usw.! Das macht natürlich wirklich Sinn? Das verhindert werden soll, Schlepper und Schleuser zu bezahlen, ist doch auch nur ein Märchen, die müssen immer vorher bezahlt werden!
Verwerflich soll es sein, wenn Flüchtlinge sich Geld von vom Mund absparen und an ihre ärmeren Verwandten in die Heimat schicken? Ein Sozialdemokrat sagte mir letztens, dafür ist das Geld nicht vorgesehen. Formal natürlich richtig, aber so weit ist unsere Gesellschaft schon gekommen? Es ist verboten Menschen, die vielleicht hungern, zu unterstützen? Ja, ist nicht vorgesehen!
Also warum sollten wir die Karte einführen? Damit die Mitarbeiter der Stadtverwaltung noch mehr Arbeit haben? Steht ja so im Text, für Sozialausschuss und Stadtrat eindeutig drin, das die Einführung der Bezahlkarte nicht Entlastung, sondern erhebliche Mehrarbeit bringt! Wir haben ein gut funktionierendes Girokarten-System, das zu ändern ist, ein erheblicher Mehraufwand.
Also nochmal, was soll die Bezahlkarte bringen? Viele Städte haben es schon vorgemacht, Düsseldorf, Mönchengladbach, Münster, Aachen usw. lehnen die Einführung dieser Karte ab. Im Stadtrat werde ich natürlich, gegen diese Bezahlkarte stimmen und den Antrag des Asylkreises Soest unterstützen, die Karte nicht einzuführen!
Für Die Linke im Stadtrat Warstein
Manfred Weretecki