Die Linke Kreis Soest erinnert an den Tag der gewaltfreien Erziehung
Seit dem Jahr 2000 haben Kinder in Deutschland das Recht auf gewaltfreie Erziehung. Verbrieft ist das Recht in § 1631 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches. Der „Tag für gewaltfreie Erziehung“ wird immer am 30. April begangen, er soll erinnern, dass körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen unzulässig sind. Die Linke Kreis Soest erinnert daran online und im Schaufester ihrer Kreisgeschäftsstelle in Soest.
Zwar sind Streit und Aggression unter Geschwistern nicht unmittelbar gesetzlich geregelt, allerdings greift auch hier bei gewalttätigen Handlungen die Aufsichts- und Sorgepflicht der Eltern.
In den Jugendämtern, Kitas und Schulen braucht es dringend mehr gut ausgebildetes und motiviertes Personal, welches längerfristig bleibt. Kinderschutz braucht Vertrauen, Vertrauen erfordert Kontinuität und Verlässlichkeit! Das beste Kinderschutzgesetz ist nutzlos, wenn Jugendämter nur eingeschränkt arbeitsfähig sind oder den Kontakt ins Leben verloren haben. Als Die Linke setzen wir uns für eine bessere Ausstattung der Jugendämter und bessere Bildung ein.
Unter den Begriff Gewalt fallen Handlungen, Vorgänge und Szenarien, in denen bzw. durch die auf Menschen, Tiere oder Gegenstände beeinflussend, verändernd und/oder schädigend eingewirkt wird. Gemeint ist das Vermögen zur Durchführung einer Handlung, die den inneren bzw. wesentlichen Kern einer Angelegenheit oder Struktur betrifft.
Unter Erziehung versteht man dabei die von Erziehungsnormen geleitete Einübung von Kindern und Jugendlichen in diejenigen körperlichen, emotionalen, charakterlichen, sozialen, intellektuellen und lebenspraktischen Kompetenzen, die in einer gegebenen Kultur bei allen Menschen vorausgesetzt werden.