Erst Maulkorb, dann teures Gutachten. Es wird immer bunter!

DIE LINKE und DIE SO! im Kreistag

Unfehlbarkeitsgutachten?

Bezugnehmend auf ihren Artikel „Krisenstab-Arbeit unter Lupe nehmen“ vom 30.11.2013 nehmen wir wie folgt Stellung:

Erstaunt müssen wir feststellen, dass es für die Kreisverwaltung kein Problem darstellt, bis zu 100.000 € für ein Gutachten auszugeben, dessen Nutzen wir stark bezweifeln. Wir glauben nicht, falls es zu ähnlichen Fällen kommt, dass ein Gutachten für diesen speziellen Fall hilfreich für zukünftige Fälle ist!

Ärgerlicher hierbei ist aber sicher noch mehr, dass für die Umsatzverluste der betroffenen Warsteiner kein Cent zur Verfügung gestellt wird. Wenn dafür kein Geld da ist, wieso dann für ein Gutachten?

Unsere Fraktion DIE LINKE und DIE SO! hatte für die letzte Kreistagssitzung einen Tagesordnungspunkt beantragt, zu dem evtl. Fehler des Krisenstabes diskutiert werden sollten. Das hat aber der Fraktionsvorsitzende der SPD, mit seinem Antrag den Tagesordnungspunkt von der Tagesordnung zu nehmen, leider verhindert!

Nachdem die Politik hier viel zu spät eingebunden war, bleibt es auch im Nachhinein dabei, das im politisch zuständigen Gremium, nämlich dem Kreistag, hier nicht mal diskutiert werden konnte!

So blieb die Lobhudelei über die Arbeit des Kreisdirektors, vom CDU Fraktionsvorsitzenden Häken, in der vorletzten Kreistagssitzung, völlig unangebracht bei der Wahl des Kreisdirektors, die einzige „Kritik“, die im Kreistag zur Legionellenkrise, möglich war.

Wir sind der Auffassung, dass so eine Diskussion weit mehr Erkenntnisse gebracht hätte als ein externes Gutachten!

Leider drängt sich hier der Verdacht auf, dass Kreisdirektor Lönnecke, der ja bei jeder Gelegenheit behauptet hat, es wären keine Fehler gemacht worden, sich hier für teures Geld, seine Unfehlbarkeit bestätigen lassen möchte!

Für die Fraktion DIE LINKE und DIE SO!

Manfred Weretecki, Fraktionsvorsitzender