Borkenkäfer sind kein Argument für Windkraft im Wald!

DIE LINKE und DIE SO! im Kreistag

Stellungnahme zum Bericht „Borkenkäfer frisst Windpark frei“ im Warsteiner Anzeiger vom 8.11.2019. Hier fordern die Investoren des geplanten Windparks am Rennweg, dass auf Grund des Waldsterbens ein Umdenken der Politik stattfinden müsste. Sie meinen damit ihrem Wunsch die Natur zu zerstören, die im Wald auch nach der Borkenkäferplage natürlich noch schützenswerte ist, näher gekommen zu sein.

Meine Stellungnahme wurde am 12.11. als Leserbrief im Warsteiner Anzeiger abgedruckt.

Wenn man es nicht besser wüßte, könnte man meinen die Investoren des geplanten Windparks Rennweg hätten die Borkenkäfer bestellt, so gut kommt ihnen das Waldsterben jetzt gelegen. Faktisch ändert dies die Lage aber überhaupt nicht. Auch wenn die Fichten alle dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind, gibt es dort weiterhin schützenswerte Natur. Die Biotope und Bachläufe, seltene Pflanzen, Laubbäume usw. sind vom Borkenkäfer nicht betroffen. Wenn es aber nach dem Willen der Investoren geht, würden bald Tausende Kubikmeter Beton den Waldboden ruinieren. In der letzten Kreistagssitzung wurde einstimmig beschlossen, dass über den Arnsberger Wald im Bereich Warstein ein Landschaftsplan aufgestellt wird, wenn hierbei neue Naturschutzgebiete ausgewiesen würden und diese Gebiete im Bereich der geplanten Windkraftanlagen liegen, gibt es die Hoffnung, dass diese dadurch verhindert werden können.

Unsere Meinung als LINKE auf Kreis und örtlicher Ebene bleibt so wie bisher, ja zur Windkraft, aber nur an Standorten wo sie die Natur die sie schützen soll, nicht zerstört und dies wäre am geplanten Standort leider der Fall!


Manfred Weretecki,
Vorsitzender DIE LINKE und DIE SO! im Kreistag